
William Lossow
Walther William Lossow wurde am 21. Juli 1852 in Glauchau geboren. Er studierte Ingenieurwissenschaften an der Höheren Gewerbeschule Chemnitz und am Polytechnikum Dresden. William Lossow Interesse galt der Architektur und so wechselte er zur Dresdner Kunstakademie als Schüler von Karl Weißbach. Nach seinem Studienabschluss 1878 war Lossow ein Jahr in Italien.
1880 eröffnete William Lossow mit dem Architekten Hermann Viehweger das Architekturbüro Lossow & Viehweger in Dresden, das bis 1906 bestand. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auf Entwürfen historistischer Villen, Wohnhäuser und Geschäftshäuser in Dresden und Umgebung im Stil des Historismus, später auch des Neobarock. Nach 1900 zeigen ihre Entwürfe Einflüsse der Reformarchitektur.
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1952 – Sachsen verschwindet von der Landkarte

Die Bezirke der DDR
1945 wurde das Land Sachsen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone neu gebildet, bestehend aus dem ehemaligen Freistaat Sachsen und den Gebieten der preußischen Provinz Niederschlesien westlich der Oder-Neiße-Grenze. Die Gesamtgröße betrug 17.004 km². Die sächsischen Gebiete des Landkreises Zittau östlich der Neiße gingen an Polen verloren.
Am 20. Oktober 1946 fand die erste Wahl zum sächsischen Landtag statt, zum ersten Ministerpräsidenten wurde der Sozialdemokrat Rudolf Friedrichs gewählt. Am 28. Februar 1947 wurde die sächsische Landesverfassung verabschiedet. weiterlesen »

Walther Nernst
Walther Hermann Nernst wurde am 25. Juni 1864 in Briesen in Westpreußen geboren.
Nernst besuchte das humanistische Gymnasium in Graudenz und studierte Naturwissenschaften an der Eidgenössischen polytechnischen Schule in Zürich, wechselte an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und dann an der Karl-Franzens-Universität in Graz.
Als Wilhelm Ostwald zu einem Forschungsbesuch nach Graz kam, bot er Walther Nernst eine Habilitation am Physikalisch-Chemischen Institut in Leipzig an, die Nernst annahm.
Im Februar 1890 trat Nernst eine Assistentenstelle an der Universität Göttingen an, wechselte 1905 als ordentlicher Professor für physikalische Chemie an die Berliner Universität. weiterlesen »
1831 – Der König bekommt ein Parlament

Rückseite der Verfassungsmedaille von 1831
Eine über 100 Jahre alter Konflikt in Sachsen erreichte im Jahr 1831 seinen Höhepunkt. 1830 brachen zum 300. Jahrestag der Confessio Augustana – dem Glaubensbekenntnis der lutherischen Reichstände – in Dresden und Leipzig Unruhen aus. Das Volk feierte den Glauben, den Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen 1697 wieder abgelegt hatte, um König von Polen zu werden.
Dresden war am Abend des 25. Juni 1830 illuminiert mit Kerzen in den Fenstern angesichts noch spärlicher Straßenbeleuchtung. Das Rathaus war nicht illuminiert, das sahen die Bürger als Symbol der Ablehnung ihres Glaubens durch die Obrigkeit. weiterlesen »
1763 – Das Ende einer Ära

Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen als König August III. von Polen
Ab 1756 kämpften die europäischen Großmächte um territoriale Gewinne in Europa, um Kolonien und um Einfluss in Nordamerika, Indien und Afrika. Preußen und Großbritannien standen einer Allianz aus Habsburgern, dem Heiligen Römischen Reich sowie Frankreich, Russland und Spanien gegenüber. König Friedrich II. von Preußen sah seine Ziele in der Selbstbehauptung und der Sicherung der eroberten schlesischen Gebiete.
Österreich sah sein Ziel in der Schwächung und Zerschlagung Preußens. An Sachsen, das an der Seite der Habsburger stand, sollten das Fürstentum Halberstadt, das Herzogtum Magdeburg mit dem zugehörigen Saalkreis und der Stadt Halle fallen. Dafür sollte Sachsen die Ober- und Niederlausitz an die Habsburger abtreten.
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1648 – Am Ende des Krieges liegt das Land am Boden

Kurfürst Johann georg I. von Sachsen
1611 wurde Johann Georg I. neuer Kurfürst von Sachsen als Nachfolger von Kurfürst Christian II. von Sachsen. In seine Regierungszeit fällt der Dreißigjährige Krieg. Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen stand zum Bündnis mit den Habsburgern und unterstützte 1612 die Wahl des Habsburgers Matthias zum Kaiser und 1619 die Wahl des Habsburgers Ferdinand II. Die Habsburger sicherten im Gegenzug den Protestanten in den habsburgischen Ländern Glaubensfreiheit zu.
Als Mitglieder des böhmischen Adels am 23. Mai 1618 die Statthalter des Kaisers aus einem Fenster der Prager Burg stürtzten, ahnte wohl noch niemand, dass das der Beginn des längsten und verlustreichsten Krieges in Europa sein würde. 1619 hätte Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen römisch-deutscher Kaiser werden können, denn im Kollegium der Kurfürsten standen für ihn vier evangelische gegen drei katholische Stimmen. Dies lehnte der Kurfürst aber ab.
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Carl Gottlieb Plato
Carl Gottlieb Plato wurde am 6. April 1757 in Halbau in der Oberlausitz geboren. Der Sohn eines Pfarrers studierte an der Universität Leipzig Theologie und Philologie und arbeitete danach als Hauslehrer in Leipzig. Plato beschäftigte sich intensiv mit der zeitgenössischen pädagogischen Literatur.
1792 wurde in Leipzig auf Initiative des Bürgermeisters Carl Wilhelm Müller und des Superintendenten Johann Georg Rosenmüller die Ratsfreischule als erste Volksschule eröffnet und Carl Gottlieb Plato wurde zu ihrem ersten Direktor berufen. Die in der Schule unterrichtenden Lehrer und unbesoldeten Theologiestudenten gründeten 1795 die Pädagogische Gesellschaft.
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Görlitz ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im Osten des Freistaats Sachsen. Görlitz liegt an der Neiße in der Lausitz, östlich von Dresden (ca. 110 km). weiterlesen »