Curt Ewald Rudolf Lippert wurde am 29. Oktober 1900 in Leipzig geboren. Lippert war Mitglied der Kavallerieschule Hannover und absolvierte seine ersten internationalen Wettkämpfe in den 1920er Jahren, u.a. bei den IX. Olympischen Spielen in Amsterdam 1929. Er erreichte beachtliche Leistungen bei Deutschen Meisterschaften. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin gewann er auf „Fasan“ mit der deutschen Mannschaft auf „Nurmi“ die Goldmedaille im Vielseitigkeitsreiten.
Im 2. Weltkrieg diente Lippert im Oktober 1941 als Oberst und Kommandeur des Panzer-Regiments 51. Als Generalmajor und Kommandeur der 5. Panzer-Division kämpften seine Truppen in Ostpreußen und im Kurland-Kessel. Im Februar 1945 war Lippert in Rückzugskämpfe bei Bielefeld verwickelt, wo er im März 1945 fiel. weiterlesen »
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz wurde am 7. August 1883 in Wurzen als Hans Gustav Bötticher geboren. Sein Vater, Georg Bötticher, war ein Musterzeichner und später hauptberuflicher Verfasser von humoristischen Versen und Kinderbüchern sowie Mitglied der Leoniden in Leipzig. Die Mutter, Rosa Marie, zeichnete ebenfalls, entwarf Muster für Perlstickereien und stellte Puppenbekleidung her.
Der junge Ringelnatz eiferte in seinen ersten literarischen Produktionen seinem Vater nach, fühlte sich aber Zeit seines Lebens durch den akademischen Hintergrund des Vaters und dessen weite Kontakte eingeschüchtert und herausgefordert.
1886 zog die Familie Bötticher nach Leipzig. 1897 wurde Joachim Ringelnatz wegen schweren Disziplinvergehens vom König-Albert-Gymnasium geworfen und legte das Abitur in einer Privatschule ab. Seine Schulzeit war für Ringelnatz schwer, er sah in den Lehrern „respektfordernde Dunkelmenschen“ und wurde von den Mitschülern für sein seltsames Aussehen gehänselt. 1892 verfasste und illustrierte Joachim Ringelnatz sein frühestes erhaltenes Werk „Die Landpartie der Tiere“.
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