
Schloss Knauthain
David Schatz wurde 1667 oder 1668 in Dresden geboren. Schatz stammte aus armen Verhältnissen und erlernte in Dresden den Beruf des Gärtners. David Schatz gehörte zum Kreis um Matthäus Daniel Pöppelmann und pflegte gute Beziehungen zum sächsischen Hof Augusts des Starken.
Im Jahr 1700 kam David Schatz, möglicherweise auf Wunsch der Gebrüder Caspar und Georg Bose, nach Leipzig. Hier setzte Schatz sich als einer der führenden Leipziger Architekten des Barocks durch, gehörte jedoch nicht der Maurerinnung an. Im Gegensatz zu seinen zeitgenössischen Baumeistern in Leipzig arbeite David Schatz nicht nur in Leipzig und dessen Umgebung, sondern im gesamten mitteldeutschen Raum. David Schatz ließ sich von in Leipzig bereits wirkenden und anerkannten Baumeister Gregor Fuchs und Christian Döring nicht beeinflussen und entwickelte seinen eigenen Baustil.
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Christian Felix Weiße
Christian Felix Weiße wurde am 28. Januar 1726 in Annaberg geboren. Sein Vater, Christian Heinrich Weiße, war Rektor der Lateinschule in Annaberg und Lehrer für orientalische und neuere europäische Sprachen.
Mitte 1726 zog die Familie nach Altenburg, wo Weiße ab dem zehnten Lebensjahr das Gymnasium besuchte. In Altenburg unternahm Christian Felix Weiße seine ersten lyrischen Versuche.
1745 kam die Familie nach Leipzig und Weiße studierte bis 1750 an der Universität Leipzig Philologie und Theologie. Während seines Studiums lernte Weiße u. a. Christian Fürchtegott Gellert, Friederike Caroline Neuber, Gottlieb Wilhelm Rabener und Ewald Christian von Kleist kennen, die sowohl Verehrer als auch Kritiker seiner Werke waren. Mit Gotthold Ephraim Lessing fertigte Weiße für die Bühne von Friederike Caroline Neuber Rohübersetzungen französischer und später englischer Theaterstücke ins Deutsche an.
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Die Region Saale-Unstrut auf dem Weg zum Weltkulturerbe

Der Naumburger Dom
39 Orte und Regionen stehen auf der Liste des Weltkultur- und –naturerbes der UNESCO. Vier Welterbestätten gibt es bereits in Sachsen-Anhalt:
- Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (1994),
- das Bauhaus und seine Stätten in Weimar und Dessau (1996),
- die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (1996),
- das Gartenreich Dessau-Wörlitz (2000),
Die UNESCO hat im Jahr 1972 ein Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verabschiedet. Gegenwärtig gehören über 900 Stätten weltweit zu diesem schützenswerten Kultur- und Naturerbe.
Der Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut e.V. arbeitet seit dem Jahr 2008 intensiv an der Antragstellung. Über den Antrag soll die UNESCO im Jahr 2015 entscheiden.
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Schloss oder Herrenhaus? Güldengossa bei Leipzig
Schloss oder Herrenhaus? Für herrschaftliche Gebäude im ländlichen Raum, die seit dem 15. Jahrhundert in Deutschland errichtet wurden, werden beide Begriffe gebraucht. Wann ist ein solches Gebäude ein Schloss, wann ist es ein Herrenhaus?
Schloss und Burg wurden ursprünglich in ähnlicher Bedeutung verwendet. Unter einem Schloss verstand man im Mittelalter einen Türriegel – also das Tür- oder Torschloss – übertragen wurde der Begriff dann auch auf ein Gebäude, in dem man sich zur Verteidigung einschließen konnte, während man sich in der Burg verbergen konnte. weiterlesen »
Burgscheidungen ist ein Ortsteil der Stadt Laucha/Unstrut im Nordwesten des Burgenlandkreises. Burgscheidungen liegt an der Unstrut im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland, südwestlich von Halle (Saale) (ca. 53 km) zwischen Laucha/Unstrut (ca. 5 km) und Querfurt (ca. 18 km). weiterlesen »