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Leipziger Persönlichkeiten – Wilhelm Furtwängler
Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler wurde am 25. Januar 1886 als Sohn des Professors für Klassische Archäologie Adolf Furtwängler und dessen Frau Adelheid am Nollendorfplatz in Schöneberg (Berlin) geboren.Seine Jugendzeit verbrachte Furtwängler in München, wo sein Vater an der Universität lehrte. Durch seine frühe Begeisterung für die Musik erhielt er 1899 Privatunterricht und eine Ausbildung zum Pianisten. Bereits im Jahr 1900 führte der Münchner Orchesterverein ein Klavierquartett und eine Ouvertüre von Wilhelm Furtwängler auf.
Furtwänglers erste Engagements führten nach Berlin, über Breslau, Zürich wieder nach München. 1910 wurde er als 3. Kapellmeister nach Straßburg gerufen, ging 1911 nach Lübeck. 1915 wurde Wilhelm Furtwängler Operndirektor in Mannheim, von 1919 bis 1921 war er Chefdirigent des Wiener Tonkünstler-Orchesters und übernahm 1920 übernahm als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper.
Im August 1921 dirigierte Furtwängler erstmals das Leipziger Gewandhausorchester in Vertretung des in Südamerika weilenden Arthur Nikisch. 1922 leitete Wilhelm Furtwängler das Gedenkkonzert für den verstorbenen Nikisch und wurde dessen Nachfolger. Bis 1928 dirigierte Wilhelm Furtwängler 97 Konzerte des Leipziger Gewandhausorchesters als Gewandhauskapellmeister. 1931 hatte Furtwängler die Gesamtleitung der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth inne.
Wilhelm Furtwängler starb am 30. November 1954 in Baden-Baden.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Wilhelm_Furtw%C3%A4ngler.jpg
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 4. Apr 2022 15:15, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,