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Leipziger Persönlichkeiten – Rudolf Lavant
Rudolf Lavant
Neben seinem Beruf führte Rudolf Lavant ein zweites Leben als Schriftsteller und Publizist für das Proletariat. Ende der 1860er Jahre begann sein lyrisches Schaffen und nahm seit 1871 eine entschieden antipreußische, sozialistische Tendenz an.
In der „Geschichte der deutschen Sozial-Demokratie“ nannte ihn Franz Mehring zusammen mit den besten und damals bekanntesten Vertretern der frühen sozialistischen Literatur. Von August Bebel wurde Lavant 1876 die Revision der Vorwärts-Druckerei übertragen. In der Zeit des Sozialistengesetzes 1878 bis 1890 spitzte sich sein Doppelleben noch zu.
Rudolf Lavant schrieb politische Leitgedichte für verschiedene Mai- und Gedenkfestzeitungen der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung und unterstützte Textilarbeiterinnen und -arbeiter in Crimmitschau, die 1903 bis 1904 für den Zehnstundentag und höhere Löhne streikten.
Als sich die Fa. Dürbig & Co. am 31. Dezember 1900 auflöste und ihren Firmensitz nach England verlegte, wurde Rudolf Lavant arbeitslos. 1901 fand er wieder Arbeit als selbständiger, vereidigter Bücherrevisor der Stadt Leipzig und übte diese Tätigkeit bis zu seinem Tod aus.
Rudolf Lavant starb am 6. Dezember 1915 in Leipzig.
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Bildquelle: Von Autor/-in unbekannt – www.lavant.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2773256
Quelle:
www.wikipedia.de
Autor: Mirko Seidel am 29. Jan 2023 16:08, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,
