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Leipziger Persönlichkeiten – Hermann Hartmann

Gedenktafel für Hermann Hartmann am Markt in Leipzig

Hartmann war als Assistenzarzt bei mehreren praktischen Ärzten tätig, bis er sich 1890 als Praktischer Arzt und Geburtshelfer in Connewitz niederließ. Unzufrieden mit der Entlohnung der Ärzte, veröffentlichte Hermann Hartmann am 25. Juli 1900 einen Offenen Brief an die Ärzteschaft, in dem er zur Wahrung der Standesinteressen die Bildung eines Ärztebundes anregte.

Etwa zwei Monate nach diesem Aufruf schloss sich Hermann Hartmann mit zwanzig Kollegen zusammen und gründete am 13. September 1900 den „Schutzverband der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer Standesinteressen“, wegen des Gründungsortes auch kurz als „Leipziger Verband“ bezeichnet, seit 1924 „Hartmann-Bund“. Vorsitzender war Hartmann über 20 Jahre.

1912 wurde unter der Leitung von Hermann Hartmann eine ärztliche Berufsgenossenschaft gegründet. Hermann Hartmann schuf für die Ärzte eine Witwen- und Waisenkasse, eine Darlehens- und Sterbekasse sowie eine Wartegeldkasse. 1916 erwarb Hermann Hartmann in Bad Berka ein Grundstück, auf dem später das erste deutsche Erholungsheim für Ärzte entstand.

Hermann Hartmann starb am 23. Januar 1923 in Leipzig. Am Haus Markt 3 in Leipzig befindet sich eine Gedenktafel für die Gründung des Hartmann-Bundes. In Probstheida ist eine Straße nach ihm benannt.

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Stichworte:
Bad Berka, Berlin, Connewitz, Eilenburg, Gedenktafel, Gymnasium, Halle (Saale), Hermann Hartmann, Probstheida, Schule, Würzburg