Architektur-Blicklicht

Persönlichkeiten

Leipziger Persönlichkeiten – Rudolf Rohrer

Wohnbebauung am Roßplatz in Leipzig

1929 gewann Rudolf Rohrer den ersten Preis in einem Wettbewerb zur Erbauung von Wohnhäusern in Gautzsch bei Markkleeberg, wo er dann auch als freier Architekt weiterarbeitete. Beim Wettbewerb für den Aufbau des Alten Rathauses in Halle (Saale) 1947 errang Rohrer den zweiten Preis. Seit 1951 war Rudolf Rohrer Gruppenleiter im Landesentwurfsbüro der VEB Bauplanung Sachsen mit Zweigstelle Leipzig.

1952 erhielt die Arbeitsgruppe um Rudolf Rohrer den zweiten Preis im Wettbewerb für Umbau des Leipziger Rossplatzes. Von 1953 bis 1956 wurden die Gebäude nach Rohrers Entwürfen erbaut.

1956 rekonstruierte Rohrer zusammen mit Hasso Bausch das nach Entwürfen von Gustav Pflaume im Jahre 1926 erbaute und im Krieg zerstörte Ring-Messehaus in Leipzig. In den 1960er Jahren wechselte Rudolf Rohrer zur „modern-industriellen“ Bauweise. In diesem Stil erbauten er zusammen mit Rudolf Skoda von 1963 bis 1965 das Messeamt am Markt in Leipzig (2001 abgebrochen).

Nach seiner Pensionierung war Rudolf Rohrer für das Institut für Denkmalpflege in Dresden tätig und konzipierte die Rekonstruktion des Romanushauses am Brühl in Leipzig. Der Sanierung des Hauses von 1966 bis 1969 fielen sämtliche Stuckdecken und die beiden Hofflügel zum Opfer.

Rudolf Rohrer starb 1968 in Leipzig.

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Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005