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Leipziger Persönlichkeiten – Hans-Joachim Rotzsch

Der Thomanerchor unter der Leitung von Hans-Joachim Rotzsch bei den 15. Arbeiterfestspielen in Erfurt (1974)

Hans-Joachim Rotzsch wurde zunächst als Oratorientenor bekannt, war Mitglied der Leipziger Bachsolisten und sprang auf einer Konzerttournee des Leipziger Thomanerchores in Basel 1954 kurzfristig als Tenorsolist ein. Rotzsch trat regelmäßig mit dem Thomanerchor auf und übernahm bald dessen Stimmbildung. 1963 bis 1973 war Hans-Joachim Rotzsch Leiter des Leipziger Universitätschores. 1972 folgte Rotzsch Erhard Mauersberger auf dem Posten des Thomaskantors. Von 1974 bis 1979 war Hans-Joachim Rotzsch Leipziger Stadtverordneter der CDU.

1991 trat Hans-Joachim Rotzsch vom Amt des Thomaskantors zurück. Damit kam er seiner Entlassung durch die Stadt Leipzig wegen seiner Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit zuvor. Sein Rücktritt wurde von Protesten Leipziger Bürger, aktiver und ehemaliger Thomaner sowie der Eltern von Thomanern begleitet, die sich vehement für ihn einsetzten. Rotzschs Nachfolger wurde Georg Christoph Biller.

Hans-Joachim Rotzsch gründete 1990 die Kulturstiftung Leipzig. Im Oktober 1992 wurde Rotzsch als ordentlicher Gastprofessor für evangelische Kirchenmusik an das Mozarteum in Salzburg berufen, wo er bis 2000 wirkte.

Hans-Joachim Rotzsch starb am 25. September 2013 in Leipzig.

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Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-N0608-0106 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5366980

Quelle:
www.wikipedia.de

Stichworte:
Basel, CDU, Erhard Mauersberger, Frankfurt am Main, Georg Christoph Biller, Günther Ramin, Gymnasium, Hans-Joachim Rotzsch, Hochschule, Kurt Thomas, Leipzig, Salzburg