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Leipziger Persönlichkeiten – Friedrich Arnold Brockhaus
Friedrich Arnold Brockhaus wurde am 4. Mai 1772 in Dortmund geboren. Der Sohn eines Kaufmanns und Ratsherren arbeitete zunächst als Tuchhändler in Dortmund und Amsterdam. Die 1801 von Napoleon verhängte Kontinentalsperre wirkte sich nachteilig auf die Geschäfte von Brockhaus aus. Mit einem Buchdrucker gründete Friedrich Arnold Brockhaus 1805 in Amsterdam eine Sortiments- und Verlagsbuchhandlung.
Auf der Michaelismesse in Leipzig 1808 kaufte Brockhaus ein sechsbändiges Konversationslexikon und brachte in Amsterdam Nachträge heraus. Nach seinem Umzug nach Altenburg veröffentlichte er 1811 die 2. und 3. Auflage. In Altenburg gründete Friedrich Arnold Brockhaus 1814 den Verlag F.A. Brockhaus, etablierte seinen Verlag 1817 in Leipzig und gründete das Stammhaus in der Ostvorstadt.
Zwischen 1818 und 1823 gab Brockhaus die 5. und 6. Auflage seines Lexikons heraus, für das er weite Reisen unternahm, redigierte, korrespondierte und viele Texte selbst schrieb. Gegenüber älteren Werken war sein Lexikon allgemeinverständlich geschrieben. Brockhaus verlegte u.a. Werke von William Shakespeare, Pedro Calderón de la Barca und Arthur Schopenhauer.Friedrich Arnold Brockhaus wandte sich gegen den damals weit verbreiteten Buchnachdruck und setzte sich für eine Regelung sowie eine Pressegesetzgebung ein. Diese freigeistigen Aktivitäten führten zum Konflikt mit der preußischen Regierung, die den Verlag 1821 zensierte. Friedrich Arnold Brockhaus starb am 20. August 1823 in Leipzig. Im Innenhof des Brockhauszentrums befindet sich ein Denkmal für Friedrich Arnold Brockhaus. Nach Friedrich Arnold Brockhaus ist die Brockhausstraße in Schleußig benannt.
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Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Arnold_Brockhaus
Quelle:
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 4. Feb 2022 17:22, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,