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Leipziger Persönlichkeiten – Ernst Bloch

Ernst Bloch

Als Publizist arbeite Ernst Bloch in den 1920er Jahren hauptsächlich in Berlin. Da Bloch jüdischer Abstammung war, emigrierte er über die Schweiz, Österreich und Frankreich in die USA. Dort gab er Exilzeitschriften heraus und gründete mit Heinrich Mann, Bertolt Brecht u.a. den Aurora-Verlag.

1948 kehrte Ernst Bloch nach Deutschland zurück und war von 1949 bis 1957 Direktor des Instituts für Philosophie der Universität Leipzig.

Zwischen 1953 und 1956 war Bloch Herausgeber der Zeitschrift für Philosophie. Anstatt des gewünschten historischen Materialismus vertrat Bloch in seinen Vorlesungen eine lebens- und existenzphilosophische Sichtweise. Die Parteibürokratie in der DDR sah in Blochs Buch „Subjekt – Objekt“ eine „Verherrlichung der idealistischen Ideologie Hegels“. In seinem Werk „Prinzip Hoffnung“ kam Ernst Bloch zu dem Schluss, dass der Sozialismus nichts anderes als die Verwirklichung des Prinzips Hoffnung ist. Bloch wurde isoliert und 1957 zwangsemeritiert. Bloch lehnte das Eingreifen sowjetischer Truppen in Ungarn ab. Während eines Aufenthalts in Bayreuth erhielt Bloch Kenntnis vom Bau der Mauer in Berlin und kehrte nicht nach Leipzig zurück. Er arbeite dann als Gastprofessor in Tübingen.

Ernst Bloch starb am 4. August 1977 in Tübingen.

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Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-27348-0008 / CC-BY-SA 3.0

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

Stichworte:
Bayreuth, Bertolt Brecht, Ernst Bloch, Heinrich Mann, Leipzig, Ludwigshafen, Tübingen