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Leipziger Persönlichkeiten – Erich Liebermann-Roßwiese

Wohnhaus Lortzingstraße 14 Leipzig

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Erich Liebermann-Roßwiese wurde am 25. August 1886 in Roßwiese, Kreis Landsberg, Warthe geboren. Während seiner Gymnasialzeit in Landsberg, später am Königstädtischen Gymnasium in Berlin, nahm er Klavierunterricht. Von 1907 bis 1909 studierte Liebermann-Roßwiese am Sternschen Konservatorium und an der Universität in Berlin, später an der Universität München. Ab 1914 wirkte Erich Liebermann-Roßwiese in Leipzig als Pianist, Klavierlehrer, Komponist und Librettist.

Erich Liebermann-Roßwiese gehörte dem Reichsverband deutscher Tonkünstler und Musiklehrer an und war seit 1921 verantwortlicher Redakteur der Programme der Philharmonischen Konzerte in Leipzig. 1928 wurde Liebermann-Roßwiese Mitarbeiter der Mitteldeutschen Rundfunk AG (MIRAG) als Leiter der Schallplattenabteilung, ab 1930 als Leiter der Konzertabteilung. Von 1932 bis 1933 war er Dozent für Rundfunkmusik am von der MIRAG initiierten Rundfunkinstitut.

Erich Liebermann-Roßwiese war evangelisch getauft, galt aber dennoch nach 1933 als Jude. Er versuchte erfolglose, eine Stellung in der Türkei zu erlangen und bewarb sich 1938, ebenfalls erfolglos, beim Niederländischen Rundfunk. Zuletzt wohnte Erich Lieberman-Roßwiese in einem Judenhaus in der Lortzingstraße 14 in Leipzig. Am 21. Januar 1942 wurde er in das Ghetto Riga deportiert und starb dort im selben Jahr, sein genaues Todesdatum ist unbekannt.

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Quelle:
www.wikipedia.de

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Autor: Mirko Seidel am 17. Feb 2023 17:04, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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