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Leipziger Persönlichkeiten – Emil Adolf Roßmäßler

Emil Adolf Roßmäßler

Emil Adolf Roßmäßler

Emil Adolf Roßmäßler wurde am3. März 1806 in Leipzig als das Älteste von sechs Kindern des Kupferstechers Johann Adolf Roßmäßler geboren. 1825 begann Roßmäßler ein Studium der Theologie an der Universität Leipzig. Neben seinem Studium beschäftigte sich Emil Adolf Roßmäßler mit Botanik. Roßmäßler war in diesem Fach so erfolgreich, dass man ihm bereits im zweiten Studienjahr die botanische Ausbildung der Apothekerlehrlinge übertrug.

Ab 1827 leitete Emil Adolf Roßmäßler botanische Exkursionen junger Apotheker und ging dann als Lehrer an eine Privatschule in Weida. Roßmäßler ging 1830 nach Tharandt, wurde Professor für Zoologie an der „Königlichen Akademie für Forst- und Landwirthe“ und beschäftigte sich mit dem Fichtenrüsselkäfer, der damals die Wälder in der Umgebung von Tharandt zerstörte. Zwei Jahre später veröffentlichte Roßmäßler seine „Systematische Übersicht des Tierreiches“ mit eigenen Zeichnungen und beschäftigte sich auch mit den Land- und Süßwasserweichtieren, besonders mit den Schnecken.

1835 unternahm Emil Adolf Roßmäßler eine Forschungsreise nach Triest, in das Karstgebirge und in die Alpen, traf 1837 in Berlin die Forscherkollegen Alexander von Humboldt, Christian Leopold von Buch, Christian Gottfried Ehrenberg sowie die Brüder Gustav Rose und Heinrich Rose und übernahm an der Forstakademie in Tharandt noch zusätzlich den Bereich Mineralogie.

Grabmal für Emil Adolf Roßmäßler auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Grabmal für Emil Adolf Roßmäßler auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Von Mai 1848 bis Juni 1849 war Emil Adolf Roßmäßler Abgeordneter für Pirna in der Frankfurter Nationalversammlung.

1850 kehrte Roßmäßler nach Leipzig zurück und engagierte sich als Popularisierer von Wissenschaft, schrieb zahlreiche bedeutende Bücher, so zusammen mit Alfred Brehm „Die Tiere des Waldes“. Emil Adolf Roßmäßler war Mitherausgeber der Zeitschrift „Die Natur“, gründete 1859 eine eigene populärwissenschaftliche Zeitschrift „Aus der Heimath“ und initiierte Humboldt-Feiern und Humboldt-Vereine im Andenken an Alexander von Humboldt.

Emil Adolf Roßmäßler starb am 8. April 1867 in Leipzig. Auf seine Initiative ist in Leipzig die Gründung des Naturkundemuseum Leipzig zurückzuführen. In Connewitz ist eine Straße nach ihm benannt.

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Bildquelle: Von Autor/-in unbekannt – own scan from the magazine "Forststadt Tharandt. Beiträge zur Heimatgeschichte, Heft 1". Tharandt 1956., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=556087

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 17. Okt 2022 16:56, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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