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Leipziger Persönlichkeiten – Elena Gerhardt

Elena Gerhardt

Elena Gerhardt

Elena Gerhardt wurde am 11. November 1883 in Connewitz geboren. Die Tochter eines Gastwirts studierte von 1899 bis 1903 Gesang am Königlichen Konservatorium der Musik in Leipzig.
Noch während ihres Studiums erlaubte ihr Arthur Nikisch, 1902 Direktor des Konservatoriums, in Leipzig öffentlich aufzutreten und verschaffte ihr ein Solo in Liszts „Chöre zu Herders entfesseltem Prometheus“. An der Leipziger Oper debütierte Elena Gerhardt 1905 als „Mignon“ und als Charlotte in Massenets „Werther“. Elena Gerhardt war mit der Familie Nikisch befreundet, das ermöglichte ihr den Zugang zu den höchsten musikalischen Kreisen.

Elena Gerhardts große Liebe gehörte dem Liedgesang, sie sang Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Hugo Wolf und anderen. Konzertreisen führten Gerhardt vor und nach dem 1. Weltkrieg durch ganz Europa, in die USA und nach Kanada.

1928 lernte Elena Gerhardt in Leipzig Fritz Kohl, Verwaltungsdirektor der Mitteldeutschen Rundfunk AG (MIRAG) kennen. Sie heirateten im November 1932. Nach der Verhaftung ihres Mannes, dem Unterschlagungen vorgeworfen wurden, brach Elena Gerhardt ihre Karriere abrupt ab und ging im Oktober 1934 ins Exil nach London. Ihr Mann Fritz Kohl folgte ihr nach seiner Freilassung einige Monate später. Elena Gerhardt kam nach 1934 nie wieder nach Deutschland. Sie unterrichtete an der Guildhall School of Music, gab weiterhin Konzerte.

1947 starb ihr Ehemann, Elena Gerhardt konzentrierte sich fortan nur auf die Lehre. 1953 veröffentlichte sie ihre Memoiren unter dem Titel „Recital“, die auch in deutscher Übersetzung erschienen sind.

Elena Gerhardt starb am 11. Januar 1961 in London.

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Quelle:
www.wikipedia.de

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Autor: Mirko Seidel am 17. Feb 2023 16:58, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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