Persönlichkeiten
Leipziger Persönlichkeiten – Bernd-Lutz Lange
Bernd-Lutz Lange wurde am 15. Juli 1944 in Ebersbach, Landkreis Löbau, geboren. Aufgewachsen ist Lange in Zwickau und arbeitete nach einer Gärtnerlehre in der LPG „Sieg des Sozialismus“ in Mosel bei Zwickau. 1963 wurde Bernd-Lutz Lange Hilfskraft in einer Volksbuchhandlung und absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler. Erste Bühnenerfahrungen als Sänger sammelte Lange in den der Band „The Playboys“, der „KFZ-Band“ und der „Club-Band“.
1965 zog Bernd-Lutz Lange nach Leipzig für ein Studium an der Fachschule für Buchhändler in Leutzsch. Lange war auch als Redakteur beim ostdeutschen Ableger des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel tätig. Zwischen 1968 bis 1972 arbeitete Lange bei der Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft (LKG).
Bernd-Lutz Lange, Gunter Böhnke, Christian Becher und Jürgen Hart gründeten 1966 das Studentenkabarett „academixer“. 1978 wurde Lange schließlich Berufskabarettist, 1988 verließ er die „academixer“.
Bernd-Lutz Lange und Gunter Böhnke machten sich als Autoren und Kabarettisten gemeinsam selbständig. Lange schrieb alle Texte für das Kabarett-Duo, das bis 2004 auf diversen Kabarettbühnen in Deutschland auftrat. Das erste Programm hieß „Mir fangn gleich an!“.
Nach der Trennung von Gunter Böhnke arbeitete Lange mit der Sängerin und Kabarettistin Katrin Weber zusammen, mit Böhnke und Tom Pauls spielte Bernd-Lutz Lange das Programm „Das Kaffeegespenst“. Am 28. Mai 2014 verabschiedete sich Bernd-Lutz Lange von der Kabarettbühne, ist aber weiter als Autor tätig.
Im Herbst 1989 engagierte sich Lange öffentlich für friedliche Veränderungen, er war beteiligt am Aufruf der „Sechs von Leipzig“, der wesentlich dazu beitrug, dass die Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig000 Teilnehmern friedlich verlief. Ab 1990 veröffentlichte Bernd-Lutz Lange mehrere Bücher, die sich mit dem Leben in der DDR, aber auch mit dem Überleben der Leipziger Juden in der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen.
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Quelle:
www.wikipedia.de
Autor: Mirko Seidel am 19. Dez 2022 14:47, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,