Persönlichkeiten
200. Geburtstag von Dr. Carl Erdmann Heine
Der Leipziger Industriepionier

Dr. Ernst Carl Erdmann Heine 1880
1842 übertrug ihm seine Mutter eine Generalvollmacht für Reichels Garten, vorher Apels Garten, westlich der Innenstadt. Nach dem Tode seines Großvaters kaufte Carl Heine die Anteile der anderen Erben an dem Anwesen, ließ es parzellieren und schrittweise bebauen. So entstand die heutige innere Westvorstadt von Leipzig.

Buntgarnwerke im Stadtteil Plagwitz
Ab 1873 ließ Karl Heine in Plagwitz vom preußischen Zeitzer Bahnhof aus 37 Industriegleise legen und errichtete drei öffentliche Ladestellen für Firmen ohne Gleisanschluss. Die Anschlüsse und Ladestellen waren mit 15 Industrie- und Verbindungsbahnen an den Zeitzer Bahnhof angebunden. Damit legte Heine den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung von Plagwitz zum wichtigsten Industriestandort Leipzigs im 19. Jahrhundert.

Der Karl-Heine-Kanal in Leipzig
Seinen Traum, Leipzig mit Hamburg zu verbinden, konnte sich Carl Heine nicht erfüllen. Er starb am 25. August 1888 in Leipzig. Erst 1933 begann im großen Umfang der Ausbau des Elster-Saale-Kanals, der wegen des 2. Weltkriegs eingestellt wurde – und so ist Carl Heines Traum bis heute nicht verwirklicht. Der Karl-Heine-Platz in Lindenau wurde nach Dr. Carl Erdmann Heine benannt, ebenso die Karl-Heine-Straße in Plagwitz und Lindenau.
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Quelle: Ulrich Krüger: Carl Heine Der Mann, der Leipzig zur Industriestadt machte; Sutton Verlag GmbH, Erfurt, 2008
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Autor: Mirko Seidel am 6. Jan. 2019 11:22, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,