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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Bruno Tröndlin
Carl Bruno Tröndlin wurde am 26. Mai 1835 in Leipzig geboren. Tröndlin besuchte in Leipzig die 1. Bürgerschule und später die Thomasschule, studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Leipzig, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Ab 1857 war Tröndlin im sächsischen Vorbereitungsdienst. Nach seiner Promotion arbeitete er von 1865 bis 1876 als Rechtsanwalt und Notar in Leipzig.Carl Bruno Tröndlin war Mitglied der Nationalliberalen Partei (NLP). Von 1870 bis 1876 war er Stadtverordneter in Leipzig und von 1874 bis 1876 Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung. 1876 wurde er unter Otto Georgi zum Vizebürgermeister gewählt und trat damit in den Rat der Stadt ein. Am 29. Dezember 1877 wurde Tröndlin zum Bürgermeister erhoben und 1882 als Bürgermeister auf Lebenszeit wiedergewählt.
Carl Bruno Tröndlin war außerdem sächsischer Justizrat und von Oktober 1884 bis Februar 1890 Mitglied des Reichstages.
Tröndlin ist es zu verdanken, dass der Thomanerchor und sein Alumnat erhalten geblieben sind. In Tröndlins Amtszeit fiel der Bau des Neuen Rathauses. Mit seiner Stimme verhinderte Tröndlin den Abriss des Alten Rathauses. In seiner Amtszeit entstanden der Leipziger Hauptbahnhof, die Heilanstalt Dösen, die Anlagen des Promenadenrings, zahlreiche Brunnen, Denkmäler und Statuen sowie mehrere Messe- und bedeutende Geschäftshäuser in der Innenstadt.
Carl Bruno Tröndlin starb am 27. Mai 1908 in Leipzig. Der Tröndlinring in Leipzig ist nach ihm benannt.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/Carl_Bruno_Troendlin.jpg
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 3. Mai 2022 16:40, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,