Landkreis Leipzig
Schloss Dornreichenbach (bei Leipzig)
Dornreichenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Lossatal im Osten des Landkreises Leipzig. Dornreichenbach liegt am Rand der Dahlener Heide, östlich von Leipzig (ca. 38 km) zwischen Wurzen (ca. 12 km) und Dahlen (ca. 11 km).
Schloss Dornreichenbach
- Bauzeit
- 17. Jahrhundert, 19. Jahrhundert,
1665, 1882 bis 1883 - Baustil
- Barock, Historismus
- Bauherr
- Ulrich Gottfried von Mordeisen (1665)
- Baumeister/Architekt
- –
- Zustand
- Das Schloss Dornreichenbach ist saniert, der Park ist in einem gepflegten Zustand
- Heutige Nutzung
- Wohnen, Gastronomie, Veranstaltungen
- Zugang
- Das Schloss in Dornreichenbach ist nicht zugänglich, der Park kann besichtigt werden.
Beschreibung
- Grundriss
- langgestreckter Hauptbau mit rechtwinklig angesetztem Westflügel mit Treppenturm, östlich der ehem. Wirtschaftshof, davon noch ein Gebäude erhalten
- Baukörper
- zweigeschossig, Westflügel mit Treppenturm, Hauptbau siebenachsig mit dreiachsigem Mittelrisalit mit Zwerchgiebel, Westflügel mit Mittelrisalit
- Fassade
- Putzfassade mit Betonung der Gebäudeecken durch Ecklisenen
- Dachform
- Pyramidendach mit aufwändig gestalteten Zwerchgiebeln
Weitere Informationen
Park
großzügiger englischer Landschaftspark, z.T. erhalten
Personen & Geschichte
- als Rittergut genannt (1551, 1858, 1875),
- Balthasar von Berndorf (Besitzer 1431),
- Nickel von Berndorf (Besitzer 1437),
- Heinrich von Berndorf (Besitzer 1457),
- Familie von Ziegelheim,
- Familie von Hartwig,
- Heinrich von Schleinitz (Verkauf des Gutes um 1450),
- Heinrich von Berndorf (nachfolgender Besitzer, noch 1472),
- Familie von Mordeisen (Besitzer zwischen 1558 und 1764 [isgv] 1760 [Heydick]),
- Lorenz Mordeisen (Besitzer 1558 bis 1559),
- Ulrich von Mordeisen (Besitzer ab 1559),
- Ulrich Gottfried von Mordeisen,
- nachfolgend im Besitz der Familie Sahrer von Sahr, Hofrat Schmidel, der Grafen Vitzthum von Eckstädt auf Lichtewalde und der Familie Steinkopf,
- Familie von Minckwitz (seit etwa Mitte 19. Jahrhundert bis 1936),
- Max Drechsel (Besitzer 1936 bis 1945, Enteignung),
- Nutzung als Frauenklinik und Altersheim (nach 1945),
- Familie Fairhurst (Besitzer seit 2006)
[www.freizeit-objekte.de nennt im 15. Jahrhundert folgende Besitzer:]
[Poenicke und Heydieck nennen:]
Touristische Wege
Durch Dornreichenbach führen der Lutherweg und der Ökumenische Pilgerweg (Jakobsweg). Die Leipzig-Elbe-Radroute ist in Kühnitzsch nach ca. 2 km erreichbar.
Sehenswertes in Dornreichenbach
Ev. Pfarrkirche, Grufthaus von Minckwitz, Grabmal von Carlowitz-Hartitzsch
Sonstige Informationen
Schloss Dornreichenbach, Gemeinde Lossatal, Landkreis Leipzig, Postleitzahl 04808
Bildergalerie Schloss Dornreichenbach
Historische Ansicht des Schlosses Dornreichenbach
Quelle:
Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1998
Lutz Heydieck: Der Landkreis Leipzig Historischer Führer, Sax-Verlag Beucha Markkleeberg, 2014
F. Heise/G.A. Poenicke, Album der Rittergüter und Schlösser des Königreichs Sachsen, Section II. Meißner Kreis, Leipzig, ohne Jahresangabe
Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, www.isgv.de,
www.alle-burgen.de
www.freizeit-objekte.de
Autor: Mirko Seidel am 15. Sep 2013 10:00, Rubrik: Landkreis Leipzig, Sachsen, Schlösser & Herrenhäuser, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,