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Rittergüter und Vorwerke in der Gemeinde Lossatal (Landkreis Leipzig)
Lossatal ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Leipzig. Die Gemeinde Lossatal besteht aus den Ortsteilen:
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Die Gemeinde Lossatal liegt zwischen dem Muldetal und der Dahlener Heide. In der Gemeinde Lossatal leben ca. 6.100 Einwohner.
Rittergüter und Vorwerke in der Gemeinde Lossatal
Auf dem Gebiet der Gemeinde Lossatal gibt es folgende Rittergüter und Vorwerke:
- Dornreichenbach: Rittergut,
- Falkenhain: Rittergut,
- Frauwalde: Vorwerk,
- Großzschepa: Rittergut,
- Heyda: Rittergut,
- Hohburg: Rittergut,
- Kühnitzsch: Rittergut,
- Mark Stolpen: Vorwerk,
- Müglenz: Rittergut,
- Thammenhain: Rittergut,
- Voigtshain: Rittergut,
- Watzschwitz: Vorwerk,
- Zschorna: Rittergut,
Das Herrenhaus des Rittergutes Falkenhain geht auf eine Wasserburg aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück. Das Herrenhaus wurde im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut.
Für Frauwalde wird ein Vorwerk genannt, das bisher nicht ermittelt werden konnte.
Das Herrenhaus des Rittergutes Großzschepa war ein barocker Dreiflügelbau. Das Herrenhaus wurde 2014 weitgehend abgebrochen.Das Herrenhaus des Rittergutes Heyda wurde im 16. Jahrhundert erbaut und zwischen dem späten 17. Jahrhundert und dem späten 19. Jahrhundert mehrfach umgebaut.
Vom Rittergut Hohburg sind noch einige Wirtschaftsgebäude erhalten, die stark verändert wurden.
Das Herrenhaus des Rittergutes Kühnitzsch geht auf eine Wasserburg zurück, von der der Bergfried erhalten ist. Das heutige Herrenhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert umgebaut.Das Vorwerk Mark Stolpen ist Nachfolger einer Ortswüstung.
Das Herrenhaus des Rittergutes Müglenz wurde im 18. Jahrhundert vom Reichsgrafen von Bünau errichtet. 1905 erhielt es seine heutige neobarocke Form.
Das Herrenhaus des Rittergutes Thammenhain wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Zwischen dem 17. Und dem 19. Jahrhundert fanden mehrere Umbauten statt.Das Herrenhaus des Rittergutes Voigtshain entstand zwischen 1772 und 1775 und ist in seiner ursprünglichen Gestalt bis heute erhalten.
Das Vorwerk Watzschwitz ist ein großer Dreiseitenhof.
Das Herrenhaus des Rittergutes Zschorna wurde 1904 bis 1905 im Stil der Neorenaissance neu erbaut und gehört damit zu den letzten Herrenhausbauten im Landkreis Leipzig.
Autor: Mirko Seidel am 19. Sep 2014 18:22, Rubrik: Artikel, Artikel & Berichte, Landkreis Leipzig, Sachsen, Schlösser & Herrenhäuser, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,
war für meine tour-planung im östlichen leipziger land sehr hilfreich. danke Uwe
Die Geschichte von Frauwalde ist ausgiebig erforscht. Danach hatte das heutige Frauwalde im
OT. Belthelin eine Grangie, Urkunde von 1198
Die Grangie wurde am 31.März 1554 durch den Kurfürst August an den den Börlner Rittergutsbesitzer Heinrich von Schleinitz verkauft.
Ab diesem Termin wurde die klösterliche Grangie zum Vorwerk des Rittergutes Börln.
Durch die Eingemeindung des OT. Belthelins im II. Halbjahr 1815 zu Frauwalde firmierte dieses Vorwerk Frauwalde weiterhin zum Rittergut Börln gehörig.
nachzulesen: „Die Kunde über die Geschichte der
Schwesterdörfer Belthelin und Frauwalde“
Erwin Heinze, 2016 Druckerei Böhlau, Leipzig
Danke für den Hinweis. Wo kann man das Werk kaufen?
Das Buch ist vergriffen. Also besitze ich das letzte Exemplar.
Das Grundstück der Grangie, des späteren Vorwerkes, befindet sich in Frauwalde in der Falkenhainer Straße. Die Ländereien des Vorwerkes wurden im Zuge der Bodenreform an Neubauern vergeben.
Ein Foto vermag ich diesem Bericht leider nicht beizufügen. Das Grundstück befindet sich in Privatbesitz.
übrigens, Leseexemplare befinden sich in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, einzusehen unter Internet, NB, Katalog, Schriftsteller.
NB früher Deutsche Bücherei Leipzig.