Schlösser & Herrenhäuser
Residenzschloss Weimar (Stadt Weimar)

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen. Weimar liegt an der Ilm, östlich von Erfurt (ca. 24 km) zwischen Erfurt und Jena (ca. 23 km).
Residenzschloss Weimar
- Bauzeit
- 12. Jahrhundert, 13. Jahrhundert, 15. Jahrhundert,
17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert
Turm: 12./13. Jahrhundert „Burg Hornstein“,
Turmhelm 1729 bis 1732,
Torhaus: 1439, 1531, um 1550,
Schloss: (nach Brand um 1618 bis 1623),
1651 bis 1664 (Weiterbau der „Wilhelmsburg“, Nord- und Ostflügel, Westflügel Rohbau),
nach Brand 1774 Wiederaufbau (1789 bis 1803),
1798 Wehrmauern abgetragen, Graben verfüllt,
1820 bis 1834 (Vollendung Westflügel),
1912 bis 1914 (Südflügel), - Baustil
- Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus, Historismus,
- Bauherr
- Herzog Carl-August von Sachsen-Weimar (1789 bis 1803)
- Baumeister/Architekt
- Nikolaus Gromann (Nickel Grohmann, Portal Torhaus, um 1550),
Giovanni Bonalino (nach 1618 bis 1623),
Johann Moritz Richter d.Ä. (1651 bis 1664),
Gottfried Heinrich Krohne (Turmhelm 1729 bis 1732),
Johann August Arens (1789 bis 1791),
Nikolaus Friedrich Thouret (1791 bis 1800),
Heinrich Gentz (1800 bis 1803),
Clemens Wenzeslaus Coudray (1820 bis 1834),
Heilmann & Littmann (1912 bis 1914), - Zustand
- Das Residenzschloss in Weimar ist saniert.
- Heutige Nutzung
- Museum
- Zugang
- Das Gelände des Schlosses in Weimar und der Park sind öffentlich zugänglich. Das Residenzschloss kann besichtigt werden.
Beschreibung
- Grundriss
- befestigter Grafensitz im 10. Jahrhundert, später ovale Wasserburg, nach Brand 1424 Bau einer Renaissanceanlage, nach Brand 1618 Planung einer Vierflügelanlage, nur drei Flügel ausgeführt, 1789 bis 1803 Wiederaufbau nach Brand als strenge Dreiflügelanlage unter Erhaltung der mittelalterlichen Bausubstanz des Torhauses, des Hausmannsturms und des Hofdamenhauses (Bastille), 1912 bis 1914 Bau des Südflügels, seitdem geschlossene Vierflügelanlage, Teil und Höhepunkt eines repräsentativen Gebäudeensembles mit mehreren Verwaltungs- und Funktionsbauten der Hofhaltung,
- Baukörper
- überweigend dreigeschossig,
- Fassade
- Bastille: Putzfassade, Renaissanceportal,
Ostfassade: Eckbauten mit aufgeputzter Eckquaderung, sandsteinverkleideter Mittelteil, Rustika im Erdgeschoss, vorgestellte toskanische Säulen,
Nordfassade: Eckbauten, zwei zweigeschossige Altanvorbauten,
Westfassade: zwei Eckbauten mit Verbindungsbau,
Südflügel: sandsteinverkleidet, zweigeschossige Kolossalordnung mit kannelierten Pilastern, Betonung der drei Mittelachsen durch Altan,
Hoffassaden: Erdgeschoss Blendarkaden in Putzquaderung, Obergeschosse mit Pilasterordnung, zwei Altane, - Dachform
- Sattel- und Walmdächer
Weitere Informationen
Park
Südlich des Schlosses an der Ilm wurde ein Barockgarten angelegt, der im 18. und 19. Jahrhundert in einen Landschaftspark umgewandelt und entlang der Ilm erweitert wurde.
Personen
Johann Wolfgang von Goethe (Berater von Herzog Carl-August von Sachsen-Weimar)
Touristische Wege
Durch Weimar führt der Ilmradweg.
Sehenswertes in Weimar
Kirchen
Ev. Stadtkirche, Kath. Pfarrkirche, Jakobskirche
Schlösser und Residenzbauten
Fürstenhaus, Grünes Schloss, Gelbes Schloss, Rotes Schloss, Wittumspalais,
sonstige Bauten
Goethe-Schiller-Archiv, Bauhaus-Museum, Rathaus, Bauhaus-Universität, Deutsches Nationaltheater, Neues Museum, Goethehaus, Schillerhaus, Goethes Gartenhaus, Haus der Frau von Stein, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln, Park an der Ilm, Historischer Friedhof,
Sonstige Informationen
Residenzschloss Weimar, Stadt Weimar, Postleitzahl 99423
Bildergalerie Residenzschloss Weimar
Quelle:
Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 2003,
Autor: Mirko Seidel am 31. Okt. 2014 08:46, Rubrik: Schlösser & Herrenhäuser, Stadt Weimar, Thüringen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,