Landkreis Leipzig
Klostergut Eicha (Kloster Eicha, bei Leipzig)
Eicha ist ein Ortsteil der Stadt Naunhof im Norden des Landkreises Leipzig. Eicha liegt an der Parthe, südöstlich von Leipzig (ca. 18 km) zwischen Leipzig und Grimma (ca. 16 km).
Klostergut Eicha
- Bauzeit
- 16. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert,
- Baustil
- Renaissance, Barock, Historismus
- Bauherr
- –
- Baumeister/Architekt
- –
- Zustand
- Das Wohnhaus des Gutshofes in Eicha ist saniert. Die Wirtschaftsgebäude sind in einem ruinösen Zustand.
- Heutige Nutzung
- Wohnen, Leerstand,
- Zugang
- Das Gelände des Gutshofes Eicha ist zugänglich. Die Gebäude können nicht besichtigt werden.
Beschreibung
- Grundriss
- auf ein Antonitermönchskloster zurückgehende Gutsanlage, nach 1945 durch Abbruch von Wirtschaftsgebäuden und Aufsiedelung verändert, einst wohl langgestreckte, offene Rechteckanlage,
- Baukörper
- zweigeschossig
- Fassade
- Wohnhaus: Putzfassade mit Eckrustika aus Naturstein, großes Rundbogenfenster,
Wirtschaftsgebäude: Putzfassade, - Dachform
- Wohnhaus: Walmdach,
Wirtschaftsgebäude: Satteldächer,
Weitere Informationen
Park
nicht vorhanden
Personen & Geschichte
- Cunradus de Quercu (genannt 1290),
- Hans von Minckwitz auf Trebsen (Besitzer ab 1525),
- Hans von Ponickau auf Pomßen (Besitzer ab 1536),
- Georgenhospital Leipzig (Übergabe durch Herzog Moritz von Sachsen, 1547),
- Hans von Ponickau auf Pomßen (Besitzer ab 1557),
- Einzelgut (1580 und 1820),
- Familie von Ponickau (Besitzer bis 1782),
- Fürsten von Schönburg-Waldenburg (Besitzer 1890 bis 1945),
- als Vorwerk genannt (1580, 1791, 1820, 1875)
Touristische Wege
Durch Eicha führt die Parthe-Mulde-Radroute.
Sehenswertes in Eicha
Sonstige Informationen
Klostergut Eicha, Stadt Naunhof, Landkreis Leipzig, Postleitzahl 04683
Bildergalerie Klostergut Eicha
Historische Ansicht Klostergut Eicha
Quelle:
Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, www.isgv.de
Lutz Heydieck: Der Landkreis Leipzig Historischer Führer, Sax-Verlag Beucha Markkleeberg, 2014
Autor: Mirko Seidel am 5. Jul 2014 08:19, Rubrik: Landkreis Leipzig, Sachsen, Schlösser & Herrenhäuser, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,
Schon erstaunlich was aus dem „Gutshaus“ wieder geworden ist.
In den 60er und 70er Jahren immer mehr verfallen.
Wir selbst hatten in dem Haus ganz links wo sich heute wieder ein kleines Fenster befindet, eine Tür reingebrochen und den Raum dahinter als Keller genutzt (nachdem Teile des Eiskellers/Kellerberg den wir für Kartoffellagerung nutzten eingebrochen war).
Ich glaube mich zu erinnern das die Decken ein Kreuzgewölbe war.
An der Stallung rechts neben dem Haus befand sich eine Wasserstelle wo wir das Trinkwasser holten und über gut 500m Meter nach Hause schafften, bis Eicha um 1970 ans Trinkwassernetz angeschlossen wurde.
An einen Denkmalschutz dachte damals kaum jemand.
Aus heutiger Sicht tut vieles so weh was damals einfach vernichtet oder zugeschüttet wurde, aber leider setzte sich dieser Frevel bin in die Nachwendezeit fort.
Heute beobachte ich meine alte Heimat aus Leipzig
Claus Z. (Bj 55)
Leider werden auch heute noch viele wertvolle Gebäude abgerissen oder „totsaniert“. Um so schöner ist es, eine so gelungene Sanierung, wie in Eicha, zu sehen.