Architektur & Kunst in Riesa
Der Name Riesa leitet sich aus dem slawischen Riezowe, wird erstmals vom Oktober 1119 erwähnt und bedeutet so viel wie Geländeeinschnitt oder „Ort am Fluss“. Im 10. Jahrhundert begann die deutsche Besiedelung in der Region. Etwa ab 1111 wurde ein vierseitig geschlossener Bauernhof am Hang zur Jahna in ein Kloster umgewandelt. Da die Mönche das Kloster beinahe in den Ruin wirtschafteten, übernahmen die Augustiner-Chorherren das Kloster, an deren Stelle Nonnen traten.1542 wurde das Kloster aufgelöst, das 1554 als Lehnsgut vergeben wurde. 1623 wurde dem Marktflecken Riesa durch den Kammerherrn des sächsischen Kurfürsten, Christoph Felgenhauer, das Stadtrecht verliehen, verbunden mit dem Recht, zweimal im Jahr Märkte abhalten zu können. Dieses recht verlor Riesa wieder und blieb als Marktflecken relativ unbedeutend bis zur Entwicklung des Eisenbahnsystems. 1859 wurde Riesa zum zweiten Mal zur Stadt erhoben.
1839 fuhr der erste Zug der erste Zug der Leipzig-Dresdner Eisenbahn über die Elbebrücke bei Riesa und damit begann eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung. Vor allem der Güterumschlag vom Schiff auf die Schiene brachte der Gemeinde bedeutende Einnahmen. Mit den Eisenbahnverbindungen nach Leipzig, Dresden, Chemnitz, Jüterbog, Elsterwerda und Nossen entwickelte sich Riesa zum bedeutenden Eisenbahnknoten in Nordsachsen.
1878 wurde eine Stahlgitter-Straßenbrücke neben der Eisenbahnbrücke über die Elbe fertiggestellt und 1888 der Binnenhafen. 1912 wurde zwischen Riesa und Lauchhammer die erste Hochspannungsleitung der Welt für 110 kV gebaut.
Architektur & Kunst in Riesa
Die Auflistung erfolgt nach den Namen der Ortsteile. Die Auflistung der Gebäude erfolgt nach
Nutzungsarten bzw. Gebäudetypen.
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- Öffentliche Bauten & Militärbauten,
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- Bauten für Handel, Gewerbe & Industrie,
- Bauten für Verkehr & technische Bauten,
- Brunnen, Portale, Kunst & Denkmale,