Kirchen
Ehem. Zisterzienserinnenkloster Mariathron Nimbschen (bei Leipzig)
Nimbschen ist ein Ortsteil der Stadt Grimma an der Mulde im Osten des Landkreises Leipzig. Nimbschen liegt an der Mulde, südöstlich von Leipzig (ca. 38 km) zwischen Grimma (ca. 3 km) und Colditz (ca. 12 km).
Zisterzienserinnenkloster Mariathron Nimbschen
- Bauzeit
- 13. Jahrhundert,
um 1285 - Baustil
- Romanik
- Baumeister / Architekt
- –
- Zustand
- Vom Kloster Nimbschen ist die Ruine des Konventsbaus erhalten und gesichert.
- Heutige Nutzung
- –
- Zugang
- Das Gelände des Klosters Nimbschen ist zugänglich.
Beschreibung
- Typus
- Der Konventsbau war ein langrechteckiges, zweigeschossiges Gebäude.
- Baukörper
- Bruchsteinbau
- Innenraum
- Gedenktafel für Katharina von Bora
- Grabmale
- –
Weitere Informationen
Umfeld
Die Ruine des Konventsbaus steht in einem waldartigen Gelände.
Personen & Geschichte
- Gründung des Nonnenkloster Marienthron durch Markgraf Heinrich III. von Meißen – der Erlauchte – bei Torgau (1243),
- Umzug nach Grimma (um 1250),
- Nennung als Zisterzienser-Nonnenkloster (1282),
- Schlussweihe der Klosterkirche (1291, nicht mehr existent),
- Flucht von neun Nonnen aus dem Kloster Nimbschen nach Torgau, darunter Katharina von Bora (1523),
- Heinrich von Einsiedel (kurfürstlicher Sequestrator, Durchsetzung der Reformation, 1531),
- Tod der letzten Äbtissin Margaretha (II.) von Haubitz (1536),
- Auflösung des Klosters,
- Verpachtung durch Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (1542),
- Kurfürst Moritz von Sachsen (Übergabe an die Landesschule Grimma, 1550),
- Landesschulgut im Besitz der Fürstenschule in Grimma (1550 bis 1948),
- Vorwerk (1791),
- Landesschulen-Vorwerk (1834, 1875),
Touristische Wege
Durch Nimbschen führen der Mulderadweg und der Muldewanderweg.
Sehenswertes in Nimbschen
Sonstige Informationen
Kloster Mariathron Nimbschen, Stadt Grimma, Landkreis Leipzig,
Postleitzahl 04668
Bildergalerie Kloster Mariathron Nimbschen
Historische Ansicht des Klosters Nimbschen
Quelle:
Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1998
Lutz Heydieck: Der Landkreis Leipzig Historischer Führer, Sax-Verlag Beucha Markkleeberg, 2014
Autor: Mirko Seidel am 28. Aug 2013 10:29, Rubrik: Kirchen, Landkreis Leipzig, Sachsen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,