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Leipziger Persönlichkeiten – Franz Schwimmer

Franz Schwimmer (Siska)

Sein zwölf Jahre älterer Cousin, der Maler Max Schwimmer, leitete ihn an und förderte ihn. Franz Schwimmer erprobte sich in verschiedenen Maltechniken und es entstanden auch seine ersten Werke, die nach dem 1. Weltkrieg in Ausstellungen und Publikationen an die Öffentlichkeit gelangten.

1940 wurde Franz Schwimmer zum Wehrdienst einberufen und ab 1941 als Wachsoldat in Polen und der Ukraine stationiert. In dieser Zeit war er künstlerisch tätig, was Grafiken polnischer Dörfer belegen. Franz Schwimmer geriet in Kriegsgefangenschaft und kam 1947 nach Leipzig zurück.

Ab 1948 war Franz Schwimmer in Leipzig freischaffend tätig und es erschien eine Kunstmappe „Zwölf Leipziger Maler“, in der auch er als Franz Siska vertreten war. Der gute Kontakt zu Max Schwimmer kühlte ab, da dieser stark kulturpolitisch engagiert war und auch die Kunstauffassungen beider zunehmend divergierten. 1952 wurde Siska Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, schwenkte aber nicht auf die ideologisch geforderte kulturpolitische Linie ein. Nach einer Ausstellung bildender Künstler des Bezirks Leipzig 1953 wurde Franz Schwimmer zusammen mit einigen anderen Künstlern „fragliche Verwendbarkeit“ bescheinigt, aber „Franz Siska unterscheidet sich von ihnen durch außer jedem Zweifel stehendes Können“. Schwimmer wurde vom offiziellen Kunstbetrieb abgekoppelt und geriet in finanzielle Schwierigkeiten.

Franz Schwimmer starb am 27. Januar 1976 in Leipzig. Eine zu seinem 70. Geburtstag 1977 vom Museum der bildenden Künste Leipzig veranstaltete Kabinettausstellung konnte er nicht mehr erleben.

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Bildquelle: Autor/-in unbekannt (Passbild) – privat, Der Leipziger Maler Franz Schwimmer (Siska) um 1949

Quelle:
www.wikipedia.de

Stichworte:
1. Weltkrieg, DDR, Franz Schwimmer, Franz Siska, Leipzig, Max Schwimmer, Museum