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Leipziger Persönlichkeiten – Ferdinand von Hiller

Ferdinand von Hiller

Ferdinand von Hiller

Ferdinand Hiller, ab 1875 von Hiller, wurde am 24. Oktober 1811 in Frankfurt am Main geboren. Als Zehnjähriger wurde Hiller von seinem wohlhabenden Vater wegen seiner Kompositionen und seines Talents zu Johann Nepomuk Hummel nach Weimar geschickt.

In Weimar widmete sich Ferdinand Hiller der Komposition, zu seinen Werken zählen die „Entreactes“ zu Maria Stuart, durch die er die Bekanntschaft von Johann Wolfgang Goethe machte. Im Frühjahr 1827 unternahm Hummel mit dem 15jährigen Hiller eine denkwürdige Reise nach Wien, wo sie den sterbenden Ludwig van Beethoven besuchten.

Im Oktober 1828 ging Hiller nach Paris, wo er sich bis 1836 aufhielt und Beethovens 5. Klavierkonzert zur dortigen Erstaufführung brachte. Ferdinand Hiller lernte in Paris unter anderen Luigi Cherubini, Gioachino Rossini, Giacomo Meyerbeer, Hector Berlioz und Franz Liszt sowie Heinrich Heine, Ludwig Börne, Honoré de Balzac und Victor Hugo kennen. Eine besonders enge Beziehung verband ihn mit Frédéric Chopin, der ihm seine „Nocturnes“ op. 15 widmete. Während seiner Zeit in Paris gab Ferdinand Hiller jährlich gefeierte Konzerte als Pianist und Dirigent.

Der Tod seines Vaters führte ihn nach Frankfurt zurück. 1839 führte Hiller in Mailand seine Oper „La Romilda“ auf, welche trotz Rossinis Empfehlung an der Mailänder Scala durchfiel. Hiller begann mit seinem Oratorium „Die Zerstörung Jerusalems“. Auf Einladung seines Freundes Felix Mendelssohn-Bartholdy konnte Hiller sein Oratorium am 2. April 1840 erfolgreich in Leipzig uraufführen.

Mendelssohn überredete Ferdinand Hiller, die Leitung der Gewandhauskonzerte in Leipzig zu übernehmen. Hiller war nur ein halbes Jahr im Winter 1843/44 in Leipzig, wo es zum bleibenden Zerwürfnis mit Mendelssohn kam. 1844 zog Hiller nach Dresden und führte zwei weitere Opern, „Der Traum“ und „Konradin“ auf. Hiller etablierte die Abonnementskonzerte, übernahm die Leitung der Liedertafel und war bekannt mit Richard Wagner, Robert und Clara Schumann.

Ferdinand Hiller kam 1847 als Dirigent nach Düsseldorf, 1850 nach Köln und leitete die Opéra Italien in Paris 1851 und 1852. Ferdinand von Hiller starb am 11. Mai 1885 in Köln.

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Bildquelle: Von Autor/-in unbekannt – http://www.musicalion.com/de/scores/noten/3071/ferdinand-hiller, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30863855

Quelle:
www.wikipedia.de

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Autor: Mirko Seidel am 23. Feb 2023 16:17, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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