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Leipziger Persönlichkeiten – Julius Klinkhardt
Friedrich Julius Klinkhardt wurde am 24. Juli 1810 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Schuhmachermeisters gründete nach seiner Lehrzeit als Buchhändler ein Sortimentsgeschäft. Bereits als 24-Jähriger eröffnete Klinkhardt 1834 durch die Übernahme der J. Sührings Verlags-Expedition ein eigenes Verlagsgeschäft unter seinem Namen.Julius Klinkhardt konzentrierte sich auf die Pädagogik. Es entstanden Bücher für die Volksschule und später auch Unterrichtswerke für das mittlere und höhere Schulwesen. Ab 1848 erschien bei Julius Klinkhardt die vierbändige Lese- und Schreibfibel „Lebensbilder“, die eine besondere Verbreitung erfuhr. 1849 gründete Julius Klinkhardt die „Allgemeine deutsche Lehrerzeitung“, zu der 1858 die „Sächsische Schulzeitung“ kam. Ab 1876 gab Klinkhardt die „Schule der Pädagogik“ von Friedrich Dittes heraus.
1861 übernahm Klinkhardt die Buch- und Notendruckerei „Umlauf & Lüder“ und machte sie zu einem graphischen Großbetrieb mit 220 Beschäftigten. 1869 wurde eine Buchbinderei angegliedert, eine Lithographische Anstalt sowie eine Schriftgießerei folgten.
Julius Klinkhardt starb am 26. April 1881 in Leipzig und wurde auf dem Neuen Johannisfriedhof in Leipzig beigesetzt. Als der Friedhof in den 1970er Jahren aufgelassen und zerstört wurde, konnte eine 1882 von Werner Stein geschaffene Grabstele Julius Klinkhardts auf den Südfriedhof umgesetzt werden.
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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Klinkhardt#/media/Datei:Portr%C3%A4t_Julius_Klinkhardt.jpg
Quelle:
amtliche Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen bei wikipedia.de
Autor: Mirko Seidel am 16. Jan 2023 16:56, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,