Burgenlandkreis

Osterfeld, Rittergut Pitzschendorf (bei Halle (Saale))

Pitzschendorf (Osterfeld), Gutshof

Osterfeld ist eine Kleinstadt im Süden des Burgenlandkreises. Osterfeld liegt südlich von Halle (Saale) (ca. 68 km) zwischen Naumburg (ca. 17 km) und Zeitz (ca. 17 km).

Rittergut Pitzschendorf

Bauzeit
19. Jahrhundert,
1815
Baustil
Klassizismus
Bauherr
Baumeister/Architekt
Zustand
Das Gutshaus Pitzschendorf ist in einem schadhaften Zustand.
Heutige Nutzung
Wohnen
Zugang
Der Gutshof Pitzschendorf und das Herrenhaus können nicht besichtigt werden.

Beschreibung

Grundriss
Der Gutshof Pitzschendorf ist eine rechteckige, geschlossene Anlage mit freistehendem Herrenhaus auf rechteckigem Grundriss. Die Anlage geht auf eine mittelalterliche Burgstelle mit wahrscheinlich sehr großen Ausmaßen zurück.
Baukörper
zweigeschossig, flacher Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel
Fassade
Betonung der Gebäudeecken durch Lisenen, Putzfassade
Dachform
Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben

Weitere Informationen

Park

Ein Gutspark könnte am Herrenhaus vorhanden gewesen sein.

Personen & Geschichte

  • Wiprecht von Groitzsch,
  • Johann Michael Heinecke (Pächter 1815 (?) bis 1829)

Touristische Wege

Durch Osterfeld führt die Saale-Unstrut-Elster-Radacht.

Sehenswertes in Osterfeld

Burg Osterfeld, Ev. Lutherkirche

Sonstige Informationen

Rittergut Pitzschendorf, Stadt Osterfeld, Burgenlandkreis, Postleitzahl 06712

Stichworte:
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6 Reaktionen zu “Osterfeld, Rittergut Pitzschendorf (bei Halle (Saale))”

  1. Markus Heyneck schreibt

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich habe mich sehr gefreut, das Pitzschendorfer Gutshaus/ Schenckgut (von 1815) auf ihrer Seite gefunden zu haben, dessen (erster?) Pächter nachweislich mein Urururgroßvater Johann Michael Heinecke (1773-1829) war. Seine Ehefrau war Sophie Wagner aus Großstädteln bei Leipzig. Sie hatten 4 gemeinsame Kinder: 1. Johann Friedrich Wilhelm (1815 in Pitzschendorf geboren), 2. Johanne Sophie (verheiratete Oertel), 3. Ferdinand u. 4. Carl Ernst Moritz.

    War das Guthaus ursprünglich eigentlich eher so etwas wie ein großes Gasthaus oder ein Gutshaus als Wohnsitz von Gutsherren?
    Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank im Voraus!

    Herzliche Grüße
    Pastor Dr. Markus Heyneck, Düsseldorf.

  2. Mirko Seidel schreibt

    Sehr geehrter Herr Heyneck,

    leider ist die Quellenlage zum Rittergut Pitzschendorf sehr dünn. Es handelte sich aber um einen Gutshof, also den Sitz eines Gutsherren, ein Gasthaus war das Haus nicht.

    Viele Grüße
    Mirko Seidel

  3. Markus Heyneck schreibt

    Sehr geehrte Herr Seidel,
    besten Dank für die Info und vielen lieben Dank auch für die Aufnahme meines Vorfahren Johann Michael Heinecke auf ihrer Homepage. Hierzu noch der Richtigkeit halber zwei kleine Anmerkungen:
    1. Pächter des Gutshofs war Johann Michael Heinecke nach meinen Unterlagen zumindest seit 1815-1829 (möglicherweise aber auch schon eher). 1773 ist sein Geburtsjahr.
    2. Oben steht das der aktuelle Bau aus dem 18. Jh. stammt, wohingegen im Heimatheft das Datum 1810 und z.B. bei http://www.burgenwelt.org/deutschland/osterfeld/object.php das Datum 1815 zu finden ist. Beides wäre dann aber auf jeden Fall das frühe 19. Jh. und nicht das 18. Jh.
    Aber wie auch immer! Noch einmal ganz herzlichen Dank und liebe Grüße nach Osterfeld
    Markus Heyneck

  4. Mirko Seidel schreibt

    … danke, ist ergänzt

  5. Dr. Markus Heyneck schreibt

    Hallo Herr Seidel, liebe Interessenten.
    Nach meinen jüngsten Internetrecherchen (Leipziger Zeitung/ Magdeburger Zeitung vom 19. Jh. ) habe ich Folgendes über das Schenkgut zu Pitzschendorf herausgefunden:

    • Es gehörte seinerzeit als Teil der von den Beckeschen Gütern zum Rittergut Pauscha und besaß das Schenk- und Gastrecht (= nach meinen Recherchen, das Recht Bier und Schnaps herzustellen und Gäste zu beherbergen).

    • Außerdem gehörten auch diverse landwirtschaftliche Güter dazu.

    • Spätestens seit 1814 (Leipziger Zeitung von 1814) wurde es verpachtet.

    • Einer der ersten/ der erste Pächter war nachweislich mein Urururgroßvater Johann Michael Heinecke, geb. 1773 – und zwar bis zu dessen Tod im Nov 1829.

    • Danach, ab Feb 1830 wurde das Gut erneut verpachtet (Leipziger Zeitung 12/1829). Johann Michael Heineckes deutlich jüngere Frau und Witwe, Sophie Heinecke, geb. Wagner aus Großstädteln bei Leipzig stammend, konnte es offensichtlich mit ihren 4 minderjährigen Kindern (der Älteste war ernst 12 Jahre alt) selbst nicht weiterführen.

    • Am 14.05.1961 (Magdeburger Zeitung) wurde das Rittergut zu Pauscha gemeinsam mit dem Schenkgut zu Pitzschendorf zum Verkauf angeboten. (Freiwillige Subhastation). Der Verkaufstermin war der 04.07.1861.

    Als Belege habe ich 3 Fotoscans der genannten Zeitungsanzeigen angefertigt, die ich gerne zur Verfügung stelle.

    Herzliche Grüße aus Düsseldorf,
    Markus Heyneck

  6. Mirko Seidel schreibt

    Vielen Dank.

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