Persönlichkeiten
Leipziger Persönlichkeiten – Heinrich Pfeil
Heinrich Pfeil wurde am 18. Dezember 1835 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Buchdruckers besuchte die Ratsfreischule in Leipzig und erfuhr musikalische Anleitungen durch seinen Musiklehrer Carl Friedrich Zöllner.Pfeil absolvierte eine Lehre als Buchhändler und arbeitete anschließend als Redakteur des „Leipziger Stadt- und Dorfanzeigers“, dessen Herausgeber er von 1884 bis 1889 auch war. 1862 übernahm Heinrich Pfeil die Redaktion der „Sängerhalle“, des amtlichen Blattes des Deutschen Sängerbundes und behielt diese Redaktion bis 1887. Von 1890 bis 1896 lebte Heinrich Pfeil in Glauchau, wo er die „Glauchauer Zeitung“ herausgab. Danach kehrte Heinrich Pfeil nach Leipzig zurück und wohnte in Gohlis in der Straßburger Straße (heute Daumierstraße).
Pfeil kam früh mit der Chormusik in Berührung und interessierte sich vor allem für Volkslieder und volksnahes Singen in Laienchören. Pfeil engagierte sich auch als Komponist und Schriftsteller. Zahlreiche Lieder, von denen einige sehr beliebt wurden, stammen mit Musik und Text aus seiner Feder, so z.B. „Still ruht der See“ und „Ein Sohn des Volkes will ich sein und bleiben“. In seinem literarischen Schaffen war sein Ziel, breite Volkskreise anzusprechen.
Heinrich Pfeil starb am 17. April 1890 in Leipzig. In Großzschocher ist eine Straße nach ihm benannt.
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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Pfeil#/media/Datei:Heinrich_Pfeil.jpg
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 21. Nov 2022 16:24, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,