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Leipziger Persönlichkeiten – Otto Mencke
Otto Mencke wurde am 22. März 1644 in Oldenburg geboren. Der älteste Sohn eines Oldenburger Kaufmanns besuchte die Lateinschule in Oldenburg und das das Gymnasium in Bremen. An der Universität Leipzig studierte Mencke Philosophie und an der Universität Jena Theologie. Otto Mencke kehrte nach Leipzig zurück und wandte sich der Rechtswissenschaft zu. Eine Studienreise führte Mencke in die Niederlande und nach England.Nach Leipzig zurückgekehrt, lehrte Otto Mencke als Privatdozent und war ab 1667 Beisitzer der Philosophischen Fakultät, 1669 erhielt er die Professur für praktische Philosophie, Moral und Politik. Mencke betrieb theologische Studien.
Besondere Verdienste erwarb sich Otto Mencke mit der Herausgabe der ersten deutschen Gelehrtenzeitschrift „Acta eruditorum“, die 1682 erstmals in Leipzig erschien. Vorbild war das französische „Journal des sçavans“. In dieser in Latein verfassten Monatszeitschrift wurden neue, vor allem naturwissenschaftliche Bücher, vorgestellt.
Otto Mencke war eng befreundet mit Gottfried Wilhelm Leibniz. Leibniz schrieb über 100 Beiträge zur „Acta eruditorum“. Otto Menckes Sohn, Johann Burckhard und sein Enkel Friedrich Otto Mencke, führten die Zeitschrift nach dem Tod Otto Menckes fort, 1782 wurde die Zeitschrift eingestellt.
Otto Mencke starb am 29. Januar 1707 in Leipzig. Die Menckestraße in Gohlis-Süd erinnert an die Familie Mencke.
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Bildquelle: Von Martin Bernigeroth – http://diglib.hab.de/?portrait=a-13913, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31236126
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 25. Okt 2022 14:17, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,