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Leipziger Persönlichkeiten – Hannelore Kohl

Johanna Klara Eleonore, genannt Hannelore, Kohl, geborene Renner wurde am 7. März 1933 in Berlin geboren. Ihr Vater war der Ingenieur des Rüstungskonzerns HASAG und späterer Wehrwirtschaftsführers Wilhelm Renner. 1933 zog die Familie nach Leipzig in die heutige Trufanowstraße 41. Hannelore Renner besuchte ab 1939 die 32. Volksschule und bestand im Herbst 1943 die Aufnahmeprüfung an der Gaudigschule in Gohlis.

Nach dem Luftangriff auf Leipzig im Dezember 1943 wurde Hannelore Renner zusammen mit ihrer Mutter zunächst nach Grimma, später nach Döbeln evakuiert. Bei einem weiteren Luftangriff auf Leipzig im Februar 1945 wurde das Elternhaus zerstört.

In den letzten Kriegstagen 1945 wurde Hannelore Kohl im Alter von zwölf Jahren von sowjetischen Soldaten mehrfach vergewaltigt und, nach ihren eigenen Worten „wie ein Zementsack“ aus dem Fenster geworfen. Durch diese Misshandlungen erlitt Hannelore Renner eine Wirbelverletzung, an der sie zeitlebens zu leiden hatte. Am 5. Mai 1945 flohen Hannelore und ihre Mutter mit dem Handkarren zunächst nach Taucha, von dort zusammen mit dem Vater nach Westdeutschland und erreichten im Juli 1945 Mutterstadt.

1951 erlangte Hannelore Renner das französische Zentralabitur und begann ein Studium am Fachbereich Sprachwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität in Germersheim. Das Studium musste sie, bedingt durch den frühen Tod des Vaters, 1952 aufgeben. Hannelore Renner arbeitete beim Kohlhammer Verlag in Stuttgart und von 1953 bis 1960 als kaufmännische Angestellte bei der BASF in Ludwigshafen. 1948 lernte Hannelore Renner Helmut Kohl kennen, den sie 1960 heiratete. 1975 besuchte die familie Kohl die Stadt Leipzig.

Hannelore Kohl litt an einer Lichtallergie, die Krankheit trat ab 2000 wieder verstärkt auf. Hannelore Kohl vollzog am 5. Juli 2001 Suizid.

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Bildquelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F088582-0023 / Reineke, Engelbert / CC-BY-SA 3.0 Kohl, Hannelore: Ehefrau des Bundeskanzlers Helmut Kohl, Vorsitzende der Stiftung für Verletzte mit Schäden des zentralen Nervensystems ZNS, Bundesrepublik Deutschland#; https://de.wikipedia.org/wiki/Hannelore_Kohl#/media/Datei:Hannelore.jpg;
Von Bundesarchiv, Bild 183-P0819-306 / Raphael (verehel. Grubitzsch), Waltraud / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5367681

Quelle:
www.wikipedia.de

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Berlin, Döbeln, Germersheim, Gohlis, Grimma, Hannelore Kohl, Helmut Kohl, Leipzig, Ludwigshafen, Mutterstadt, Schule, Stuttgart, Taucha, Universität