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Leipziger Persönlichkeiten – Johann Friedrich Rochlitz

Johann Friedrich Rochlitz

Johann Friedrich Rochlitz

Johann Friedrich Rochlitz wurde am 12. Februar 1769 in Leipzig geboren. Er besuchte die Thomasschule, studierte von 1789 bis 1791 an der Universität Leipzig Theologie und Philosophie und war anschließend als Hauslehrer tätig. 1798 begründete Rochlitz die Allgemeine Musikalische Zeitung und war bis 1818 deren Redakteur.

Johann Friedrich Rochlitz war mit Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und E. T. A. Hoffmann und den Komponisten Louis Spohr und Carl Maria von Weber bekannt und befreundet. Rochlitz komponierte auch selbst, aber ohne Talent. Über Rochlitz´ „Introduction et Variations sur un Thème original“ d-Moll op. 7 für Klavier von 1836 schrieb Robert Schumann: „sähe aus ihnen nicht ein guter Wille, ein sichtliches Bemühen und dabei ein niedergedrücktes Wesen, das gern etwas in die Höhe möchte, heraus, so wären sie kaum einer Aufmunterung werth. Mich schlagen solche Compositionen förmlich nieder.“

Während seines Aufenthalts in Wien 1822 machte Rochlitz die Bekanntschaft von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert, der 1827 drei Gedichte von Rochlitz vertonte.

Johann Friedrich Rochlitz schrieb zahlreiche Artikel für die „Allgemeine musikalische Zeitung“ und die erste Biografie über den Komponisten und Geiger Friedrich Ernst Fesca. Das bedeutendste Werk von Johann Friedrich Rochlitz ist seine autobiographische Erzählung „Tage der Gefahr“ über die Völkerschlacht bei Leipzig 1813. In seiner Zeitschrift „Kunst und Altertum“ nannte Johann Wolfgang von Goethe sie „eine der wundersamsten Produktionen, die sich je ereignet haben“.

Neben zahlreichen Erzählungen schrieb Rochlitz einige dramatische Werke sowie Opernlibretti, so die lange Zeit maßgebliche deutsche Übersetzung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ 1801 und die Übersetzung von Paers Oper „Leonora“ 1804.

Johann Friedrich Rochlitz starb am 16. Dezember 1842 in Leipzig. Die Rochlitzstraße in Schleußig ist nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d2/Rochlitz_Schnorr_1820.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 16. Okt 2022 17:52, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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