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Leipziger Persönlichkeiten – Franz Mehring

Franz Mehring

Franz Mehring war zunächst bürgerlicher Demokrat, seit 1870 arbeitete er für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen. In Berlin arbeitete er zunächst in der Redaktion der demokratischen Tageszeitung „Die Zukunft“.

1867 traf Franz Mehring in Berlin auf August Bebel und Wilhelm Liebknecht, wandte sich unter dem Eindruck des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 vorübergehend von den Demokraten ab und dem nationalliberalen Lager zu, kehrte aber in den folgenden Jahren zu seinen demokratischen Positionen zurück.

Um 1880 las Franz Mehring die Schriften von Karl Marx, die ihn stark beeinflussten. Von 1884 und 1890 war Mehring Mitarbeiter der liberalen „Volks-Zeitung. Organ für Jedermann aus dem Volke“ und im April 1889 Chefredakteur dieser Zeitung.

1891 wurde Franz Mehring Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Von 1902 bis 1907 war Franz Mehring Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung und blieb bis 1913 Mitarbeiter des Blattes. Mehring publizierte im Vorwärts und anderen sozialdemokratischen Blättern. Mehring lehrte von 1906 bis 1911 auch an der zentralen Parteischule der SPD und war von 1892 bis 1895 Leiter des Vereins der Freien Volksbühne in Berlin.

Franz Mehring starb am 29. Januar 1919 in Berlin. In Gohlis ist eine Straße nach ihm benannt.

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Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

Stichworte:
August Bebel, Berlin, Deutsch-Französischer Krieg, Franz Mehring, Gohlis, Greifenberg, Gymnasium, Karl Marx, Leipzig, Pommern, Schlawe, SPD, Universität, Wilhelm Liebknecht