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Leipziger Persönlichkeiten – Hans Reimann
Hans Reimann, eigentlich Albert Johannes Reimann, wurde am 18. November 1889 in Leipzig geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte Reimann in Leipzig eine Grafikerausbildung, besuchte die Kunstakademie in München und studierte Deutsche Philologie und Kunstgeschichte.Nach dem 1. Weltkrieg gab Hans Reimann in Leipzig die satirische Zeitschrift „Der Drache“ heraus, anschließend in Frankfurt am Main „Das Stachelschwein“. Reimann war für den Simplicissimus und Die Weltbühne tätig und gründete die Kabaretts „Retorte“ in Leipzig und „Astoria“ in Frankfurt am Main. Seit 1925 lebte Hans Reimann in Berlin.
Während einer kurzen Zusammenarbeit mit Heinrich Spoerl Anfang der 1930er Jahre entstand das Bühnenstück „Der beschleunigte Personenzug“ nach einer Idee von Spoerl, die dieser 1936 unter dem Titel „Wenn wir alle Engel wären“ auch als Roman umsetzte.
Nach Angaben von Hans Reimann schrieben Spoerl und Reimann 1931 gemeinsam den Roman „Die Feuerzangenbowle“. Als Verfasser wurde aber nur Heinrich Spoerl genannt. Das Drehbuch zur ersten Verfilmung von 1933 „So ein Flegel“ wurde zum größten Teil von Hans Reimann verfasst.
Nach dem 2. Weltkrieg erhielt Hans Reimann Schreibverbot, wurde aber 1949 als Mitläufer entnazifiziert. Reimann veröffentlichte zuerst wieder im Simpl. Bis zu seinem Tod am 13. Juni 1969 lebte Hans Reimann in Schmalenbeck bei Hamburg.
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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Reimann_(Autor)#/media/Datei:Hans_Reimann.jpg
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 23. Sep 2022 14:41, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,