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Leipziger Persönlichkeiten – Marie Lipsius

Marie Lipsius

Marie Lipsius

Ida Marie Lipsius, alias La Mara, wurde am 30. Dezember 1837 in Leipzig geboren. Die Tochter des Theologen und Rektors der Thomasschule Karl Heinrich Adelbert Lipsius und Schwester des Architekten Constantin Lipsius erhielt eine musische Ausbildung. Als Achtzehnjährige lernte sie Franz Liszt kennen, zu dessen engem Freundeskreis sie fortan zählt.

Um 1900 spielte Marie Lipsius eine bedeutende Rolle in der deutschen Musikszene. Sie trat am Hof in Weimar auf sowie im Kreis um Richard Wagner in Bayreuth. Zu ihrem achtzigsten Geburtstag 1917 wurde Marie Lipsius der Professorentitel verliehen.

Neben einigen Reiseschilderungen veröffentlichte Marie Lipsius als Musikschriftstellerin unter dem Pseudonym La Mara zahlreiche Monografien über alte und zeitgenössische Komponisten. Ihre Werke erschienen im Verlag Breitkopf & Härtel in Leipzig. Der fünfte Band dieser Reihe „Die Frauen im Tonleben der Gegenwart“, 1882, ist das erste Buch, das ausschließlich Musikerinnen porträtiert.

Herrenhaus in Schmölen

Herrenhaus in Schmölen

Marie Lipsius war die erste Musikwissenschaftlerin, die systematische Forschungen betrieb, um Beethovens mysteriöse „Unsterbliche Geliebte“ zu identifizieren: 1909 veröffentlichte Marie Lipsius Therese Brunsviks Memoiren und deutete die darin enthaltene Schwärmerei für den Komponisten als eine heimliche Liebe. Sie korrigierte diese Auffassung jedoch nach dem Ersten Weltkrieg, als sie Briefe und andere Dokumente in dem Nachlass der Brunsviks fand, die auf Thereses Schwester Josephine Brunsvik deuteten.

Marie Lipsius gab auch die Korrespondenz von Franz Liszt heraus und veröffentlichte 1917 ihre Autobiografie.

Marie Lipsius starb am 2. März 1927 in Schmölen bei Wurzen.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Lipsius#/media/Datei:MarieLipsius.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 12. Sep 2022 16:43, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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