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Leipziger Persönlichkeiten – Adolf von Kröner
Gustav Adolf Kröner, seit 1905 von Kröner, wurde am 26. Mai 1836 in Stuttgart geboren. Kröner besuchte das Gymnasium in Stuttgart, ging 1853 zum Studium nach Paris mit dem Wunsch, Opernsänger zu werden. Aus finanziellen Gründen brach er das Gesangsstudium ab und kehrte nach Stuttgart zurück. Adolf Kröner ging nach Leipzig und Weimar, um das Studium der Schauspielerei aufzunehmen, brach dieses ebenfalls ab und entschied sich schlussendlich für die Ausbildung zum Buchhändler.1855 begann Kröner seine Ausbildung in einer Buchhandlung in Stuttgart, wechselte nach Cannstatt und nahm anschließend eine Anstellung als Buchhändlergehilfe in München an.
1859 übernahm Adolf Kröner die Hof- und Kanzleibuchdruckerei seines Schwiegervaters Carl Mäntler und gründete gemeinsam mit seinem Bruder Paul seinen ersten Verlag Gebr. Mäntler (A. Kröner). 1884 vergrößerte Adolf Kröner sein Unternehmen durch die Übernahme des Verlages von Ernst Keil in Leipzig, der die Zeitschrift „Die Gartenlaube“ verlegte. Kröner übernahm die Redaktion der Zeitschrift bis zu deren Einstellung 1903. 1889 übernahm Adolf Kröner die von Johann Georg Cotta gegründete J. G. Cotta’sche Buchhandlung in Stuttgart.
Adolf Kröner war erster Vorsteher des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Kröner setzte feste Ladenpreise durch. Anlässlich der Eröffnung des Deutschen Buchhändlerhauses in Leipzig wurde Adolf Kröner 1888 zum Ehrenbürger von Leipzig ernannt. Sein Sohn, Alfred Kröner, verlegte den Sitz des Kröner-Verlags 1907 nach Leipzig.
Adolf von Kröner starb am 29. Januar 1911 in Stuttgart. Die Krönerstraße in Volkmarsdorf und Anger-Crottendorf ist nach ihm benannt.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8d/Adolf_Kroener.jpg
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 28. Jul 2022 17:12, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,