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Leipziger Persönlichkeiten – Moritz Seeburg

Gedenkstein für Moritz Seeburg in Leipzig

Moritz Seeburg unterstützte die Leipziger Ratsfreischule, die den Kindern mittelloser Eltern den Schulbesuch ermöglichte. Von 1831 an war Seeburg Vorsteher des Johannishospitals, das er neu organisierte.

Als Vorsteher des Johannishospitals genehmigte Moritz Seeburg Frau Amalie Winter auf dem Gelände der ehemaligen Sandgrube des Hospitals einen Garten einzurichten. Es folgten weitere Gärten und am 7. November 1832 beschloss der Stadtrat von Leipzig auf Antrag von Moritz Seeburg, die Sandgrube des Johannishospitals in eine Kleingartenanlage umzugestalten. Am 24. Juni 1833 wurde das Johannisfest in der ersten Kleingartenanlage Leipzigs gefeiert. Spätere Bebauung verkleinerte die Anlage, heute werden von den einst 221 Gärten noch 141 genutzt.

Moritz Seeburg gehörte auch dem ersten Direktorium des 1843 gegründeten Conservatoriums der Musik in Leipzig an. 1881 wurde die Sandgasse in der Leipziger südöstlichen Vorstadt nach Seeburg umbenannt und seitdem trägt das gesamte Viertel seinen Namen. Seeburgs Witwe, Elisabeth Seeburg, stiftete 1858 einen Gedenkstein, der in der Gartenanlage Johannistal steht.

Moritz Seeburg starb am 30. Oktober 1851 in Leipzig. Das Seeburgviertel und die Seeburgstraße sind nach ihm benannt.

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Quelle:
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

Stichworte:
Gedenkstein, Hospital, Konservatorium, Leipzig, Moritz Seeburg, Schule, Torgau, Universität