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Leipziger Persönlichkeiten – Corona Schröter
Corona Elisabeth Wilhelmine Schröter wurde am 14. Januar 1751 in Guben geboren. Ihr Vater, Johann Friedrich Schröter, war Oboist im Graf Brühlschen Regiment. Nachdem die Familie nach Leipzig gezogen war, wurde Corona Schröter von Johann Adam Hiller zur Sängerin ausgebildet. In Leipzig lernte sie Johann Wolfgang Goethe kennen, der sogleich von ihr beeindruckt war.Im Oktober 1776 wurde sie auf Vorschlag Goethes als Hofvokalistin und Kammersängerin nach Weimar verpflichtet und wurde der Mittelpunkt von Goethes Liebhabertheater, da sie auch schauspielerisch begabt war. Schröter war u.a. die erste Darstellerin der Iphigenie. In Goethes Singspiel „Die Fischerin“, das 1782 in Tiefurt uraufgeführt wurde, spielte Corona Schröter die Hauptrolle. Corona Schröter vertonte in dem Stück für ihren Gesang angelegte Lieder, dabei zum Beispiel die Ballade vom Erlkönig, die erste Vertonung dieses Gedichts überhaupt.
In Weimar besuchte Corona Schröter die von Goethe geförderte Fürstliche freie Zeichenschule und brachte 1786 eine Sammlung von 25 Liedern heraus. Ab 1788 zog sich Corona Schröter immer mehr vom höfischen Leben zurück. Corona Schröter starb am 27. August 1802 in Ilmenau. Die Schröterstraße in Plaußig-Portitz ist nach ihr benannt.
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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Corona_Schr%C3%B6ter#/media/Datei:Graff,_C_E_W_Schr%C3%B6ter@Weimar_Schlossmuseum.JPG
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 31. Mai 2022 08:35, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,