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Leipziger Persönlichkeiten – Franz Schlobach
Franz Schlobach wurde am 28. Februar 1824 in Düben geboren 1832 zog die Familie Schlobach von Düben nach Leipzig. Die Eltern waren zuerst Pächter, ab 1845 Eigentümer der Thomasmühle gegenüber der Thomaskirche. Nach seinem Schulabschluss 1838 absolvierte Franz Schlobach eine kaufmännische Lehre in einem Indigo- und Farbwarengeschäft in Leipzig. 1846 übernahm er die seit dem 13. Jahrhundert bestehende Getreide- und Ölmühle in Böhlitz Ehrenberg.Ende 1846 wandelte Franz Schlobach den Mühlenbetrieb in ein Furnierschneidegeschäft mit Handel von Furnierhölzern unter dem Firmennamen „Franz Schlobach Furnier- und Sägewerke“ um und löste damit den industriellen Aufschwung in Böhlitz-Ehrenberg aus. Bereits um 1860 war das Schlobach’sche Furnier- und Sägewerk eines der größten Deutschlands, das die bestgeschnittenen Furniere herstellte. Von 1878 bis 1883 war Schlobach Gemeindevorstand in Böhlitz-Ehrenberg.
1905 übergab Franz Schlobach die Fabrik in Böhlitz-Ehrenberg an die Söhne Curt, Walter und Georg Schlobach und wurde 1906 zum Königlich Sächsischen Kommerzienrat ernannt.
Franz Schlobach starb am 10. Oktober 1907 in Leipzig. Die Söhne kauften 1913 ein 13 ha großes Areal im Stiftungswald in Rückmarsdorf und gewannen Rohstoffe für die Ziegelproduktion. Bis 1920 war der Schlobachshof ein selbstständiger Gutsbezirk. In Böhlitz-Ehrenberg ist eine Straße nach Franz Schlobach benannt.
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Bildquelle: Von Haslingerin – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=91211854
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 26. Mai 2022 15:45, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,