Stadt Leipzig – interessante Bauwerke & Objekte im Stadtteil Lützschena
Der Ortsname Lützschena stammt von der slawischen Bezeichnung Łučěne für „Wiesenbewohner“. 1278 wirde Luzsene erstmals erwähnt. 1486 wird die Mühle in Lützschena erstmals genannt, existierte aber wohl schon früher. 1822 kaufte der Leipziger Kaufmann und Wollhändler Maximilian Speck das Rittergut mit Brauerei. Speck züchtete in Lützschena seine eigenen Schafe, er führte die Schafzucht auch in Russland und in Bayern ein. Vom russischen Zaren wurde er dafür geadelt und der bayerische König Ludwig I. verlieh ihm den Freiherrntitel. Freiherr Maximilian Speck von Sternburg brachte von Bayern die Bierbrauereikunst und einen bayrischen Braumeister mit nach Lützschena. 1834 ließ er eine Brauerei nach dem Vorbild Münchner Brauereien errichten. Bis ca. 1990 wurde in Lützschena das Sternburg-Bier gebraut. Speck von Sternburg ließ auch den Schlosspark Lützschena zu einem eng-lischen Landschaftspark umgestalten.
In der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wurde Lützschena durch verbündete Truppen verwüstet. 1994 wurde Lützschena mit Stahmeln, Quasnitz und Hänichen nach Leipzig eingemeindet.
Stadt Leipzig – interessante Bauwerke & Objekte im Stadtteil Lützschena