Landkreis Nordsachsen
Rittergut Dröschkau (bei Leipzig)
Dröschkau ist ein Ortsteil der Stadt Belgern-Schildau im Süden des Landkreises Nordsachsen. Dröschkau liegt an der Elbe, nordöstlich von Leipzig (ca. 74 km) zwischen Torgau (ca. 20 km) und Mühlberg/Elbe (ca. 8 km).
Rittergut Dröschkau
- Bauzeit
- 2. Hälfte 16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert,
2. Hälfte 19. Jahrhundert,
1793 (Kleines Herrenhaus) - Baustil
- Renaisance, Barock, Historismus
- Bauherr
- –
- Baumeister/Architekt
- –
- Zustand
- Das Herrenhaus des Rittergutes in Dröschkau ist saniert. Die Wirtschaftsgebäude sind in einem guten bis schadhaften Zustand.
- Heutige Nutzung
- Herrenhaus: Wohnen, Gastronomie,
Wirtschaftsgebäude: Leerstand, Landwirtschaft - Zugang
- Das Gelände des Rittergutes in Dröschkau ist zugänglich. Das Herrenhaus kann im Rahmen seiner Nutzung besichtigt werden.
Beschreibung
- Grundriss
- große, regelmäßige, offene Rechteckanlage, Herrenhaus auf L-förmigem Grundriss mit kleinem Kernbau und langgestrecktem Anbau, Ursprung war ein Burgward aus dem 12. Jahrhundert
- Baukörper
- Herrenhaus: zweigeschossig,
Wirtschaftsgebäude: ein- und zweigeschossig - Fassade
- Herrenhaus: Putzfassade, Wellengiebel
Wirtschaftsgebäude: Putzfassaden - Dachform
- Herrenhaus: Mansardwalmdach, Krüppelwalmdach, Satteldach,
Wirtschaftsgebäude: Satteldach
Weitere Informationen
Park
Am Rittergut Dröschkau befindet sich ein kleiner Landschaftspark.
Personen
- Markgraf Konrad von Wettin übergibt dem Kloster Reinhardsbrunn sein predium Torgau und u.a. decimas de dominicalibus nostris in villa Stariz et in Tressgovve (1119),
- Markgraf Konrad von Wettin schenkt dem Bistum den Burgward Dröschkau (1130),
- Markgraf Heinrich von Meißen schenkt dem Kloster Marienstern bei Mühlberg das Dorf Dröschkau mit Bestätigung des Bischofs von Meißen (1230),
- Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meißen übereignet dem Kloster Marienstern bei Mühlberg das Vorwerk Dröschkau (1234),
- Erwähnung des Hofes in Dröschkau (1423),
- Leibgedingeverschreibung für Agnes Bircke von der Duba (1484),
- Klostervorwerk bis zur Säkularisierung mit dem Vorwerk Packisch (1541),
- Kurfürst August von Sachsen (Übergabe des säkularisirten Klostergutes an den Bischof von Meißen, Johannes IX. von Haugwitz, 1559),
- Christoph von Haugwitz (Belehnung mit dem Klostergut 1573),
- Stellanus von Holtzendorff (erwähnt 1590, Belehnung mit der Holzmark durch Kurfürst Christian I. von Sachsen),
- Erbengemeinschaft von Holtzendorff (Besitzer ab 1605),
- Christoph von Holtzendorff (Besitzer ab 1624),
- Stellan von Holtzendorff (erwähnt 1653),
- George Rudolph von Heynitz (Kauf 1668),
- Friedrich Christian von Heynitz (Besitzer ab 1690),
- Georg Ernst von Heynitz (Besitzer ab 1724),
- Friedrich Anton von Heynitz (erwähnt 1751),
- Carl Wilhelm Benno von Heynitz und Friedrich Gottlob Benno von Heynitz (erwähnt 1783),
- Heinrich August von Heynitz (genannt 1833),
- Georg Friedrich Ernst von Heynitz (erwähnt 1870),
- Iwan von Heynitz (Besitzer ab 1913),
- Magdalene von Heynitz (Besitzerin 1945, enteignet)
Touristische Wege
Durch Dröschkau führt der Elberadweg.
Sehenswertes in Dröschkau
–
Sonstige Informationen
Rittergut Dröschkau, Stadt Belgern-Schildau, Landkreis Nordsachsen,
Postleitzahl 04874
Quelle:
Autor: Mirko Seidel am 22. Dez 2015 17:08, Rubrik: Landkreis Nordsachsen, Sachsen, Schlösser & Herrenhäuser, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,