Architektur-Blicklicht

Persönlichkeiten

Leipziger Persönlichkeiten – Carlernst Ortwein

Portal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Nach dem Abitur an der Thomasschule Leipzig absolvierte er ein Studium am Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, u.a. bei Karl Straube, Kurt Thomas, Günter Raphael und Johann Nepomuk David.

Carlernst Ortwein unterstützte seinen halbjüdischen Lehrer Günter Raphael und musste nach dessen Entlassung aus der Hochschule diese ebenfalls verlassen. Ortwein studierte privat weiter. Ab 1937 begann Carlernst Ortwein seine pianistische Tätigkeit an deutschen Rundfunksendern und schreibe seine ersten Kompositionen.

Von 1947 bis 1949 war Ortwein Leiter der Abteilung Ernste Musik beim Sender Leipzig. Da ein Mangel an Unterhaltungskompositionen bestand, begann Carlernst Ortwein zu komponieren und legte sich dafür das Pseudonym Conny Odd zu.

Von 1950 bis 1953 war er freischaffend tätig, wurde 1953 Lehrbeauftragter am Musikpädagogischen Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1962 erhielt Ortwein eine Dozentur für Komposition und Instrumentation an der Leipziger Hochschule für Musik und wurden 1976 Professor.

Carlernst Ortwein schrieb über 100 Hörspielmusiken, ca. 50 Filmmusiken, zahlreiche Chansons, Chorlieder und Orchesterwerke. Von seiner Unterhaltungsmusik wurden seine „Vergnüglichen Reisebekanntschaften eines Pianisten“ von 1951 am bekanntesten. Als Conny Odd war er neben Gerd Natschinski der erfolgreichste Operettenkomponist der DDR. In dem DEFA-Film „Geliebte weiße Maus“ aus dem Jahr 1964, für den er die Musik schrieb, trat er auch als Pianist des Tanzorchesters auf.

Carlernst Ortwein starb am 22. Dezember 1986 in Leipzig.

Mehr Leipziger Persönlichkeiten

Quelle: https://de.wikipedia.org

Stichworte:
Carlernst Ortwein, DDR, DEFA, Gerd Natschinski, Günter Raphael, Hochschule, Institut, Johann Nepomuk David, Karl Straube, Kurt Thomas, Leipzig, Schule, Universität